Das sagen die, die den Müll wieder aufräumen: Silvester-Böllerei in Feldkirch unter der Lupe

Wenn man mit Harald Hetzenauer vom Bauhof in Feldkirch spricht, spürt man deutlich, dass die vergangenen Silvesterknallereien bei ihm noch nachhallen. Seit acht Jahren arbeitet er beim Bauhof und gewährt VOL.AT im Videointerview einen Einblick in die Realität nach der Silvesternacht.
Der Parkplatz hat sich etabliert
Der große Platz beim Fußballverein Altenstadt hat sich als Hotspot für Feuerwerksfans etabliert. Doch was für viele ein Fest ist, bedeutet für die Mitarbeiter des Bauhofs stundenlange Arbeit. „Am 2. Januar sind wir meist drei bis vier Stunden mit der Reinigung dieses Platzes beschäftigt, und das nur zu zweit“, berichtet Hetzenauer. Andere Hotspots seien ihm in Feldkirch zumindest nicht bekannt, dabei kennt er die Stadt wie seine Westentasche.

Appell für diese Silvesternacht
Wenn man Harald Hetzenauer direkt fragt, ob er selbst Knaller kaufen würde, antwortet er mit einem klaren Nein. Zwar sei das Feuerwerk schön anzusehen, doch der Schaden für Mensch, Tier und Umwelt sei zu groß für den kurzen Spaß. Er appelliert an die Feuerwerksfans, zumindest ihren Müll in Haufen zu sammeln oder, noch besser, gleich mit nach Hause zu nehmen.
Auch die Stadt Feldkirch bezieht klar Stellung: In ihrer aktuellen Pressemitteilung weist sie auf die negativen Auswirkungen von Feuerwerk hin. Tiere, Umwelt und empfindliche Menschen leiden gleichermaßen unter der Böllerei. „Silvester geht auch ohne Feuerwerk“, betont die Stadt und ruft zum Umdenken auf.

(VOL.AT)