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Das rät die Expertin Haustierbesitzern zu Silvester

©VOL.AT/Hummer / Canva
Für viele gehört zu einem "ghörigen" Silvester das Feuerwerk einfach dazu. Doch die Tierwelt wird durch das Knallen einem großen Stress ausgesetzt. Wie wir unsere Vierbeiner schützen können, erklärt Marion Gögele vom Tierschutzheim Vorarlberg im Interview.
Das rät die Tierärztin für Silvester
Vermittlungsstopp im Tierschutzheim

"Die Silvesternacht ist für den größten Teil der Tiere die schlimmste Nacht im Jahr", so Marion Gögele. Durch die lauten Knaller und das helle Licht, das Raketen, Böller und Co. verursachen, kommt es bei vielen Haustieren zu Stress- und Panikreaktionen. Um den Tieren den Jahresabschluss zu erleichtern, gilt es daher einige Vorkehrungen zu treffen.

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Im Tierschutzheim Vorarlberg bereitet man sich auf Silvester vor. ©VOL.AT/Hummer

Bevor es losgeht

Für Hundehalter empfiehlt Gögele, die letzte Gassirunde früher zu machen, wenn es noch einigermaßen ruhig ist. Dabei sollte der Hund auf jeden Fall an der Leine sein, "auch der gelassenste Hund kann bei einem Knall erschrecken und davonlaufen", warnt Gögele. Besonders ängstliche Tiere werden am Besten doppelt gesichert, also mit Leine und Sicherheitsgeschirr.

An Silvester sollten Hundehalter die Gassirunde vorziehen. Wichtig: "Leine an!" ©VOL.AT/Hummer

Katzenhalter sollten ihre Mietzen schon am Vortag im Haus behalten, da es auch dann schon zu Knallereien kommen kann, die das Tier in die Flucht schlagen. Auch wenn das ungewohnt sein mag, "hier geht die Sicherheit vor."

Katzen am Besten schon am Tag vor Silvester im Haus behalten. ©VOL.AT/Hummer

Am Silvesterabend

Wenn das Fest dann losgeht, ist es wichtig, dass die Tierhalter bei ihren Vierbeinern sind. Die Expertin rät, dem Tier in der Wohnung eine ruhige Atmosphäre zu bieten. Das heißt: Räume abdunkeln, Fenster geschlossen halten und Rückzugmöglichkeiten bieten. Außerdem hilft es den Tieren, wenn sie die gewohnte Geräuschkulisse haben. Da kann es helfen, den Radio oder Fernseher laufen zu lassen.

Wenn Tiere Zuneigung suchen, dann müssen sie diese bekommen. Dabei gilt es als Halter, selbst Ruhe auszustrahlen. ©VOL.AT/Hummer

Unsere Haustiere können auf den Stress unterschiedlich reagieren. Die einen ziehen sich lieber zurück, die anderen suchen vermehrt die Nähe zu ihren Haltern. Beides gilt es zu respektieren, allerdings sollten Herrchen und Frauchen aufpassen, selbst ruhig zu bleiben. "Wenn die Tiere bemerken, 'mein Halter reagiert seltsam', dann kann das die Angst verstärken."

Hilfsmittel

Zusätzliche Helfer können Spielzeuge und Kauartikel sein, die die Tiere von den Geräuschen draußen ablenken. Auch homöopathische Mittel oder CBD-Produkte können beruhigend wirken, allerdings sollte man sich hierzu tierärztlichen Rat einholen.

(VOL.AT)

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