Das kostet der Sprit in deinem Urlaubsland

Italien ist das beliebteste Auslandsreiseziel von Herrn und Frau Österreicher. „Wer in Italien mit dem Auto unterwegs ist, muss beim Tanken deutlich tiefer in die Tasche greifen“, informiert VCÖ-Experte Mag. Markus Gansterer. Eine 50 Liter Tankfüllung kostet im Schnitt um 14,50 Euro (Diesel) bis 17 Euro (Eurosuper) mehr als in Österreich. Auch im weiteren Top-Reiseziel der Österreicher, Kroatien, ist beim Tanken mehr zu zahlen, jedoch bei 50 Liter „nur“ um drei Euro (Diesel) bzw. um fünf Euro (Eurosuper) mehr.
England am teuersten
Die VCÖ-Analyse zeigt, dass Diesel innerhalb Europas in Großbritannien am teuersten ist. Eine 50 Liter Tankfüllung kostet dort umgerechnet 84,50 Euro, knappt dahinter liegt Norwegen mit 82,50 Euro. Im Land des Nordkaps ist wiederum Eurosuper am teuersten: Für 50 Liter sind umgerechnet 91,50 Euro zu zahlen. Auch die Niederlande zählen zu den Hochpreisstaaten beim Sprit, ebenso wie die Schweiz, wo durch den starken Franken Treibstoff für Urlauber aus Euro-Staaten im Vergleich zum Vorjahr deutlich teurer geworden ist.
Sprit in Osteuropa billiger
„Wer erwartet, dass bei Urlaubsreisen in osteuropäischen Staaten die Spritpreise viel billiger sind als in Österreich, irrt. Im Gegenteil, in Rumänien, Ungarn, Tschechien und der Slowakei ist für Diesel sogar mehr zu zahlen als in Österreich“, macht VCÖ-Experte Gansterer aufmerksam. Weniger als in Österreich kostet Diesel nur in Luxemburg, Polen, Estland und Lettland. Eurosuper ist in Bulgarien am billigsten.
Auf die Fahrweise kommt es an!
Der VCÖ weist darauf hin, dass mit spritsparender Fahrweise der Verbrauch um rund 15 Prozent verringert werden kann. Wer mit einer Tankfüllung weiter kommen möchte, sollte das Motto „Gleiten statt rasen“ beherzigen, vorausschauend fahren und rasch in den nächst höheren Gang schalten. Die Klimaanlage vernünftig einsetzen, denn diese ist ein besonderer Spritfresser . Zu kalt eingestellt, kann die Klimaanlage den Verbrauch um bis zu 1,5 Liter pro 100 Kilometer in die Höhe schrauben. Und: Wer eine Dachbox hat, diese am Urlaubsort vom Dach geben. Zudem rät der VCÖ, am Urlaubsort kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen. Der Trend zum Faltrad führt übrigens dazu, dass Fahrräder auch leichter auf die Urlaubsreise mitgenommen werden können.