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Das Königsduell in der Liga

Leader A1 Bregenz empfängt am Mittwoch im Spitzenspiel der Handball Liga Austria den Alpla HC Hard in der Arena-Rieden-Vorkloster.

Halbzeit in der ersten Gruppenphase der Handball-Champions-League. Für ÖHB-Rekordmeister A1 Bregenz fällt die Zwischenbilanz “gespalten” aus. Einerseits der fatale Ausrutscher zum Auftakt mit der deutlichen 25:35-Niederlage bei Amicitia Zürich, andrerseits die ansehnlichen Leistungen in den Heimspielen gegen die europäischen Topklubs Reale Ademar (30:34) bzw. vor drei Tagen gegen Montpellier (32:34). A1-Bregenz-Coach Martin Liptak kam nur das schwache Auftreten in Zürich unerwartet: “Die Mannschaft entwickelt sich so, wie ich es mir vorgestellt habe. Lediglich die Partie in Zürich war eine bittere Erkenntnis, dass wir auf internationaler Ebene in Spielen gegen Gegner unserer Leistungsklasse doch noch viel lernen müssen,” meinte der Slowake. “Spätestens im Heimspiel gegen Zürich kann die Mannschaft beweisen, dass sie einen weiteren Schritt nach vorne macht.” Dem morgigen Topduell in der Handball-Liga Austria gegen Lokalrivalen Alpla HC Hard sieht Liptak mit viel Optimismus entgegen. “Als Gastgeber haben wir natürlich etwas mehr Druck als unser Gegner. Das Derby ist von der Wertigkeit mit einem Spiel in der Champions League zu vergleichen, wenngleich sich die ganze Sache natürlich zwei Ebenen “tiefer” abspielen wird. Doch Hard ist ein direkter Konkurrent für uns auf dem Weg zur Titelverteidigung. Deshalb hat diese Begegnung auch einen richtungsweisenden Charakter”, wusste der Bregenz-Coach. Der mögliche Schlüssel zum Erfolg soll so wie gegen Montpellier das hohe Tempo sein. “Natürlich besteht dabei immer die Gefahr, dass dadurch auch die Fehlerquote steigt. Doch wenn wir mit der gleichen Einstellung wie gegen Leon und Montpellier in das Spiel gehen, bin ich zuversichtlich, dass beide Punkte in Bregenz bleiben.” Der 45-jährige Slowake zeigt Respekt, allerdings keine Angst vor dem Gegner. “Hard ist eine gute Mannschaft, gegen die wir hochkonzentriert agieren müssen. Doch die Mannschaft ist sich dessen bewusst und weiß, dass sie mit einer Einstellung wie vor einer Woche gegen Innsbruck sicher nicht bestehen kann.”

Emotionen wichtig

“Schützenhilfe” erwartet sich Liptak auch von den Fans. “Handball ist ein Sport, der von Emotionen lebt. Wenn gegen jeden Gegner so viel Leute in der Halle wären wie im Derby oder Europacup, gäbe es diese Leistungsschwan- kungen wahrscheinlich nicht. Die Unterstützung der Fans ist enorm wichtig. Als ehemaliger Spieler weiß ich, dass dieser Nervenkitzel notwendig ist, um an die Grenzen zu gehen. Deshalb hoffe ich, dass viele Leute kommen und für einen echten Hexenkessel sorgen.”

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