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Das ist im Wiener Lorenz-Böhler-Spital nicht geplant

Impression vom Wiener Lorenz-Böhler-Spital aus dem Vorjahr.
Impression vom Wiener Lorenz-Böhler-Spital aus dem Vorjahr. ©APA/EVA MANHART (Symbolbild)
Im Lorenz-Böhler-Spital im 20. Wiener Gemeindebezirk Brigittenau ist kein Schockraum geplant.
Start für Modulbau im Mai 2025

Das Lorenz-Böhler-Spital wird derzeit saniert und um einen Modulteil ergänzt. Wie die künftige medizinische Schwerpunktsetzung dort aussehen wird, hat die AUVA nun ebenfalls fixiert. Das Konzept sieht eine Konzentration auf Akutversorgung, Tagesklinik und elektive - also planbare - Eingriffe vor. Eine Schockraum- bzw. Polytraumaversorgung für Schwerstverletzte ist am Standort hingegen nicht vorgesehen, teilte die AUVA am Freitag mit.

Fortschritte bei Modulteil

Der Neubau des Modulgebäudes am Standort Brigittenau schreitet laut Betreiber planmäßig voran. Der Neubau soll Mitte 2026 in Betrieb gehen. Das Krankenhaus sorgte im Vorjahr für Schlagzeilen, weil aufgrund von Brandschutzmängeln eine rasche Absiedlung notwendig wurde. Nur eine Ambulanz bzw. Tagesklinik verblieb am Brigittenauer Standort des Traumazentrums Wien (TZW) - wie die offizielle Bezeichnung lautet.

Leistungen wurden in andere Häuser ausgelagert, also etwa in den zweiten Standort des AUVA-Traumazentrums in Meidling. Dort will man sich mit entsprechend ausgerüstetem Schockraum künftig auf die Versorgung von Schwerverletzten fokussieren. Diese Schwerpunktsetzung ist nicht neu. Bereits zuletzt war das einstige UKH Meidling hier federführend. Im Lorenz-Böhler-Spital war der Schockraum schon vor Jahren nur mehr tageweise in Betrieb.

Akut-Interventionsraum

Die Schwerpunktsetzung basiere auf der mit der Stadt Wien und dem Wiener Gesundheitsverbund abgestimmten Versorgungsplanung und entspreche der bereits gelebten Praxis, hielt man auch heute fest. Das bedeutet allerdings nicht, dass in der Brigittenau keine Notfälle mehr behandelt werden, wie man betont. Ein Akut-Interventionsraum mit direkter CT-Anbindung wird dort zur Verfügung stehen.

Somit sei stets sichergestellt, dass am Standort auch Rettungspatientinnen und -patienten versorgt werden können, wurde beteuert. Insgesamt sind am Standort Brigittenau künftig drei OP-Säle, 56 Normalstationsbetten, vier Intensivbetten sowie sechs Tagesklinikplätze vorgesehen.

(APA/Red)

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