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Das Gesetz des Baumschnittes

Helmut Carbonare erklärte den richtigen Baumschnitt!
Helmut Carbonare erklärte den richtigen Baumschnitt! ©Pezold
Der OGV Altach veranstaltete einen Spindelbaum-Schnittkurs für interessierte Baumpflanzer. Altach. Am Freitag und Samstag vergangener Woche wurde in einem Theorie- und Praxiskurs, vorgetragen von Helmut Carbonare, die Kunst des Bäumeschneidens erörtert.
Das Gesetz des Baumschnittes

Veranstalter war der Obst- und Gartenbauverein Altach, auf deren Gelände sich etliche Spindelbäume befinden. Es fanden sich zahlreiche Interessierte ein, die sich über die Pflege ihrer Bäume erkundigen wollten.

Auch Bäume haben Wunden

Im theoretischen Teil des Seminars erklärte Helmut Carbonare, wie und wann richtig geschnitten wird. „Manchmal ist es besser, kleinere Äste abzubrechen, anstatt zu schneiden”, so der Baumexperte. Beim Schnitt entsteht eine „Wunde”, die dann anfällig für Krankheiten ist. Auch ist es wichtig, das Gleichgewicht zwischen Wurzel und Krone zu erhalten, gute Kronenpflege beugt Krankheiten vor. Während der Baum seine ganze Kraft in das Wachstum setzt und sich auf die Quantität konzentriert, kümmert sich der Mensch um die Qualität der Ernte. Man merke also: Konkurrenztriebe im „oberen Drittel” darf man nicht dulden! Auch wenn der Spindelbaum nur etwa eine Höhe von 2 – 3 Metern erreicht, so benötigt er doch dieselbe Pflege wie seine großen Artgenossen.

Verständlich für Jedermann

Am Samstagnachmittag versammelte man sich auf dem Gelände des OGV, um an Ort und Stelle am lebenden Beispiel in die Praxis über zu gehen. Bewaffnet mit einer Baumschere, erklärte Carbonare den Anwesenden, wie nun die Theorie in die Praxis umzusetzen ist. „Bricht man kleinere Äste ab, gibt es einen trockenen Riss, der besser verheilen kann”, erklärte der Kursleiter. Beim Schnitt tritt Flüssigkeit aus und dadurch ist diese Stelle gefährdet für Pilze. Der Frühjahrsschnitt bremst das Wachstum, beim Sommerschnitt (ca. August, September) verheilen die Wunden gut. Es gibt viel zu beachten, denn auch Bäume wollen gehegt und gepflegt sein. Die richtige Anlaufstelle für Hilfesuchende ist auf jeden Fall der OGV.

Geselligkeit im Clubheim

Nachdem die Kursteilnehmer eine Flut von Baumwissen zu verarbeiten hatten, gab es zum Abschluss einen gemütlichen Hock im Clubheim des OGV. Bei einer herzhaften Hauswurst und einem zünftigen Glas Most wurde am späteren Nachmittag über das Erfahrene diskutiert.

Infos über Kurse:

Herbert Wehinger Tel. 0664 1427212

herbert.wehinger@aon.at

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