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Das Freibad auf See

(v.l.) Bademeister Philip Bade, Betriebsleiter Alexander Fritz und Bademeister Elmar Kurz. (Foto: lai)
(v.l.) Bademeister Philip Bade, Betriebsleiter Alexander Fritz und Bademeister Elmar Kurz. (Foto: lai) ©Daniela Lais
Die Mili hat Tradition und gerade erst eröffnet – Schwimmen für Harte
Eröffnung Mili

Bregenz. Die Mili hat auch schon schönere Tage und wärmere Temperaturen zur Eröffnung erlebt. „Neun Grad Wassertemperatur, ganz schön frisch“, deutet Bademeister Philip Bade auf das Thermometer und erntet zustimmendes Nicken von seinem Kollegen Elmar Kurz und Betriebsleiter Alexander Fritz. Aller Kälte zum Trotz fanden sich zur Eröffnung der Mili Schwimmsaison, einen Tag vor dem ersten Mai, hartgesottene Stammgäste ein, um das 1825 erbaute Bregenzer Traditionsfreibad zu feiern. Einst Teil der Kaserne um die Rekruten zum Schwimmen zu bringen, ist es heute, in Hand der Republik Österreich, verpachtet an die Stadt Bregenz.

Stammgäste sind das Hauptgeschäft

Seit 11 Jahren hat Betriebsleiter Fritz die Fäden in der Hand und kennt seine Gäste, die den Holzsteg vom 1. Mai bis Mitte September ein- und ausgehen. Das Besondere am Militärbad ist für ihn das Flair, man ist mitten auf dem See auf Vollholz und kann alles machen, was man im Strandbad auch macht. Dazu gehört der Sprung vom Sprungbrett oder dem Floß, Tischtennis und Wasserball spielen, oder Stand Up Paddling. Ruhiger ist es und familiär, Stammgäste machen den Hauptanteil der Besucher aus. Diese räumen, einen Tag vor dem ersten Badetag, ihre gepachteten Saisonfächer ein und wagen den ersten Ausflug ins Wasser. So wie Emma, Marie und Benedict, die schon seit sie denken können mit den Eltern in die Mili schwimmen gehen und sich auch von neun Grad Wassertemperatur nicht abschrecken lassen.

Auf hoher See

Und wer bei den Temperaturen lieber im Trockenen bleibt, kann sich auf dem Drachenfels (die rechte Hälfte) oder dem meist vom jungen Publikum besuchten Sonnendeck, ganz oben, niederlassen. Die linke Hälfte, auch Afrika genannt, weil dort die Sonne am schärfsten brennt, ist erst in rund zwei Wochen einsatzfähig, weil noch im Umbau. Halb so wild, für Ursula Fink. Die Stammgästin kommt seit 20 Jahren in die Mili und wartet erst Mal wärmere Temperaturen ab. Aber sie freut sich schon auf den Sommer, wenn sie mit Kindern und Enkelkindern „bädala“ gehen kann. „Man hat hier das Gefühl auf einem Schiff zu sein, mitten auf hoher See, das macht die Mili aus“, schwärmt sie.

Bericht: Daniela Lais

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