Die Österreichische Nationalbibliothek blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2025 zurück - verzeichnete man mit knapp 1,3 Millionen Besucherinnen und Besuchern an allen Standorten wie dem Literatur-, dem Papyrus- und Globenmuseum respektive dem Haus der Geschichte Österreich oder dem Prunksaal und in den Lesesälen doch einen Zuwachs von 20 Prozent gegenüber 2024.
Und diesen Erfolgslauf möchte man auch 2026 fortsetzen, dann allerdings unter neuer Führung, musste Langzeit-Generaldirektorin Johanna Rachinger nach einem Unfall doch im November abberufen werden. Die Ausschreibung für die Position der wissenschaftlichen Geschäftsführung läuft noch bis 30. Dezember.
Liebe, Thomas Bernhard, Ungarnaufstand
Durchgeplant ist bereits das Ausstellungsprogramm für das kommende Jahr. Von 20. März an möchte man im Prunksaal mit "Weltmacht Liebe. Eine Reise durch die Jahrhunderte" der Liebe nachspüren. Nicht direkt der Liebe auf der Spur war Thomas Bernhard, dem im Literaturmuseum ab 30. April die Sonderschau "Dem Stumpfsinn die Geisteskappe aufsetzen. Thomas Bernhard heute" gewidmet ist, findet sich der Nachlass des Schriftstellers doch seit 2023 in der ÖNB.
Im Prunksaal folgt ab 14. Oktober anlässlich 70 Jahre die Ausstellung "Brücke der Menschlichkeit" zum Ungarnaufstand 1956. Das Papyrusmuseum entführt zuvor ab 11. Juni noch weiter in den Osten mit "Spurensuche Byzanz: Fragmente des griechischen Mittelalters", während der Prunksaal ab 19. November einen intimen Blick riskiert - konkret ins Privatleben von Kaiser Franz II. unter dem Titel "Allerhöchste Familie. Privatleben und Pflicht am Hof von Franz II./I.".
(APA/Red)