Die Neutralität erhalten und zu stärken heißt, den Frieden zu sichern, so Darabos. Die Neutralität schaffe Österreich und unseren Soldaten im Auslandseinsatz Möglichkeiten zur Vermittlung, die andere Staaten nicht haben.
Und die immerwährende Neutralität war und ist die zentrale verteidigungspolitische Konstante in der Zweiten Republik. Auch das verstärkte Engagement Österreichs beim Aufbau einer europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik werde nur unter der Prämisse möglich sein, dass Österreich weiterhin ein neutraler Staat sei. Eine Beteiligung an Kampfeinsätzen sei dabei nicht Pflicht und wird auch nicht die Kür Österreichs in einer neuen europäischen Sicherheitsarchitektur sein.
Der Verteidigungsminister unterstrich die Bedeutung von Humanität und Solidarität. Als eines der reichsten Länder der Welt werde Österreich bei Not und Elend in anderen Staaten nicht die Augen verschließen, sondern gemeinsam mit den europäischen Partnern eingreifen. Dabei gehe es darum, Not zu lindern, Krisen einzudämmen und deren Ausbreitung zu verhindern, um humanitäres Engagement sowie den Schutz von österreichischen Staatsbürgern.
Darabos verteidigte auch die Wehrpflicht und das Milizsystem als Rückgrat der Einsatzfähigkeit der Bundesheers. Was den Assistenzeinsatz betrifft, den das Bundesheer seit 17 Jahren leiste, werde man nach dem Beitritt der östlichen Nachbarstaaten zum Schengen -Abkommen in einer Übergangsphase auch in den kommenden Monaten diese erfreuliche Entwicklung weiterhin begleitend gestalten.
Aufmarsch des Bundesheeres am Heldenplatz: Bilder