Der Vorarlberger wird von der Academy für sein Animationsprogramm “Medusa” ausgezeichnet. Das System ermöglicht es, Gesichter besonders realitätsnahe digital abzubilden.
Computerwissenschafter Bernd Bickel
Bickel, geboren am 3. Juni 1982 in Feldkirch, studierte an der ETH Zürich, wo er 2010 sein PhD-Studium in Computerwissenschaften abschloss. Von 2010 bis 2014 war er bei Disney Research in Zürich tätig, seit 2015 ist er Assistant Professor am IST Austria in Klosterneuburg.
Star Wars und Avengers
Dort hat er gemeinsam mit seinen Kollegen Thabo Beeler, Derek Bradley und Markus Gross das “Medusa Performance Capture System” entwickelt, für welches das Team nun mit dem “Technik-Oscar” ausgezeichnet wird. Das System ermöglicht es, Gesichter besonders realitätsnahe digital nachzubilden. Es kam unter anderem in Filmen wie “Maleficent”, “Star Wars” und “Fluch der Karibik” zum Einsatz. Im Superheldenfilm “Avengers: Infinity War” wurde das System dazu genutzt, die Performance des Schauspielers Josh Brolin auf den Filmschurken Thanos zu übertragen.
(Red.)