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Damen und Herren mit viel Speed

Österreichs Ski-Herren sind nach drei Rennen der Nordamerika-Tour weiter sieglos. Von den drei verbliebenen Möglichkeiten zumindest eine zu nützen, lautete deshalb der Auftrag, zuallererst in der Abfahrt am Freitag.

Auf die Krallen der Raubvogelpiste verzichtet Benjamin Raich nach seinem ersten Out in einer Super-Kombi aber freiwillig. Der Tiroler soll in der extremen Höhenlage seine Kräfte für Riesentorlauf und Slalom am Wochenende sparen. Der ÖSV schickt am Samstag jene Mannschaft ins RTL-Rennen, die durch die Absage des Gletscher-Auftakts in Sölden nicht zum Zug gekommen war. Am Sonntag im Slalom fährt erneut die Levi-Truppe. “Wir wollen in jedem Rennen um den Sieg fahren. Denn wir haben in jeder Disziplin die stärkste Mannschaft, das wollen wir auch beweisen”, gab sich ÖSV-Herrenchef Toni Giger trotz der bisher mageren Bilanz zuversichtlich.

Am Freitag (19:00 MEZ) wird in Beaver Creek aber vorher die zweite Saisonabfahrt gefahren. Das Rennen auf der spektakulären Raubvogelpiste ist jedes Jahr ein Höhepunkt im Weltcup-Kalender. Der letzte ÖSV-Sieg auf der Birds of Prey liegt schon drei Jahre zurück. Damals hatte “Hausherr” Hermann Maier den ersten Abfahrts-Sieg nach seinem Motorrad-Unfall gefeiert. Maier alleine hat mit acht Siegen auf der Birds of Prey mehr Siege gefeiert als alle anderen Nationen zusammen.

ÖSV-Damen wollen in Speed-Bewerben Erfolgsserie prolongieren
Am Freitag (20:30 MEZ) wird es auch für die Speed-Spezialistinnen im Weltcup Ernst. In Lake Louise gehen bis Sonntag zwei Abfahrtsläufe und ein Super G in Szene und da wollen die ÖSV-Damen die in den technischen Bewerben in Levi und Aspen begonnene Erfolgsserie fortsetzen. Auch Weltcup-Spitzenreiterin Nicole Hosp und die zweifache Saison-Slalomsiegerin Marlies Schild schnallen in Kanada die langen Latten an. Sie zählen zu den gefährlichen Außenseiterinnen, während für Renate Götschl und Andrea Fischbacher Top-Plätze möglich sein sollten. Mit je fünf Läuferinnen in den Top Ten stach das Länderkürzel “AUT” in den Ergebnislisten der ersten zwei Trainings jedenfalls hervor. In der internen Qualifikation um den neunten im ÖSV-Abfahrtsteam setzte sich Kathrin Wilhelm gegen Karin Blaser, Silvia Berger und Katja Wirth durch. Bei enormer Kälte von 25 Grad unter Null sind die Skiwahl und Präparierung ein noch wichtigerer Faktor.

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