Damen: Niederlage trotz starker Leistung gegen Kasachstan
Nachdem Nina Geyer, Esther Kantor, Belinda Strer, Kathi Hybler und Anna Meixner erst am Wochenende zum Team stoßen werden, trat Österreich gegen den Sechsten der letzten A-WM mit 2 Torleuten, 5 Verteidigern und 8 Stürmern an. Darunter waren drei 15-Jährige, insgesamt 4 Spielerinnen waren das erste Mal überhaupt im A-Team. Und vom Kader der letzten Heim-WM in Graz waren gerade mal 8 Cracks mit von der Partie, das Durchschnittsalter betrug “zarte” 18,5 Jahre.
Nichtsdestotrotz war Österreich im ersten Drittel das bessere Team, hatte mehr Torschüsse und -chancen. Das einzige Tor erzielten allerdings die Gäste nach einem sehenswerten Solo von Yelena Stelmaister. Im Mitteldrittel waren die Teams ebenbürtig, nach dem 2:0 durch Stelmaister traf Eva Schwärzler im Powerplay zum vielumjubelten Anschlusstreffer. Erst im Schlussabschnitt schwanden im rot-weiß-roten Team etwas die Kräfte gegen die Kasachinnen, die komplett und mit all ihren Stars angetreten waren.
Doch Torfrau Theri Hornich, die sich an diesem Abend mit einer Spitzenleistung für weitere Aufgaben empfahl, ließ nur noch einen Gegentreffer durch Olga Potapova zu.
“Kasachstan hat bestätigt, dass sie eine Topmannschaft sind und in die A-Gruppe gehören. Mit unserer etwas geschwächten Truppe, die wir gestern hatten, ist es schwer, über 3 Drittel mitzuhalten. Wir haben zwar in den ersten beiden Dritteln sehr gut mitgespielt, im dritten Drittel waren wir aber unterlegen. Das Problem war vielleicht, dass wir am Anfang zu offensiv agiert haben und daher auch einiges an Kräften verbraucht haben. Alles in allem war es aber ein sehr gutes Spiel unserer jungen Mannschaft, ich war mit der Leistung aller Spielerinnen zufrieden!” so das Resümee von Head Coach Miro Berek.
Jetzt gibt es einen Tag Pause, bevor dann am Freitag der Mountain Cup mit dem Spiel gegen Gastgeber Schweiz (19.30 Uhr im EZO Romanshorn/CH) beginnt. Österreich ist Titelverteidiger, hat im Februar den Pokal gewonnen, doch jetzt heisst das Ziel in erster Linie, gute Spiele zu liefern. Zum einen aufgrund des dezimierten Kaders, zum anderen aufgrund des hochkarätigen Teilnehmerfeldes (außer Österreich sind nur A-Nationen am Start) ist das Team von Miro Berek heuer klarer Außenseiter. Vor allem am Freitag steht eine harte Bewährungsprobe an, auch wenn mit Torfrau Nina Geyer und der 15-jährigen Stürmerin Anna Meixner wieder zwei Cracks mehr im Aufgebot stehen werden. (Quelle: Verband)