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DailyDeal-Pleite: Gläubiger fordern 1,6 Millionen Euro

194 Gläubiger können auf eine Quote hoffen.
194 Gläubiger können auf eine Quote hoffen. ©pixabay.com (Sujet)
Das Schnäppchenportal DailyDeal ist seit Herbst pleite. Bislang haben 194 Gläubiger Forderungen von insgesamt rund 1,62 Mio. Euro angemeldet.
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DailyDeal ist insolvent

Eine Million Euro davon wurde bisher auch anerkannt, wie die beiden Kreditschutzverbände KSV1870 und AKV am Mittwoch der APA nach der Berichts- und Prüfungstagsatzung mitteilten.

Aus derzeitiger Sicht ist laut Alpenländischem Kreditorenverband davon auszugehen, dass die Insolvenzgläubiger am Ende des Verfahrens mit einer Konkursquote von etwa 5 Prozent ausbezahlt werden können.

Schnäppchenportal DailyDeal wird nicht fortgeführt

Das Unternehmen, das hauptsächlich mit Geschenkgutscheinen Geschäfte machte, wird derzeit liquidiert. Im Rahmen des Konkursverfahrens werden nun sämtliche Assets verwertet. Ein Fortbetrieb mit anschließender Sanierung, wie ursprünglich angestrebt, war nicht möglich. Das Handelsgericht Wien hatte bereits vor mehreren Wochen die Schließung der Firma verfügt.

Eine Sanierung "scheint auch in Zukunft nicht mehr möglich", so der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870). Bereits die ersten Erhebungen und Überprüfungen der Insolvenzverwalterin Ulla Reisch hätten ergeben, dass ein längerer Fortbetrieb mit der Gefahr eines weiteren Schadens für die betroffenen Gläubiger verbunden gewesen wäre. Ebenso wenig realisiert werden konnten der Einstieg eines Investors oder eine Veräußerung des Unternehmens.

14 Mitarbeiter und 500 Partner von Insolvenz betroffen

Über das Vermögen der DailyDeal GmbH war am 1. Oktober vom Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden. Neben Kunden waren 14 Mitarbeiter und 500 Gutschein-Kooperationspartner von der Zahlungsunfähigkeit betroffen. Die Verbindlichkeiten wurden mit insgesamt rund 1,2 Mio. Euro beziffert. Als Insolvenzursache gab das Unternehmen an, das schrumpfende Geschäft in Deutschland habe auch das österreichische Kerngeschäft beeinträchtigt. Die heimische DailyDeal GmbH gehört zu 100 Prozent der deutschen DailyDeal GmbH mit Sitz in Berlin.

(APA/Red)

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