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Cup-Schlager: Junge Rapid fordert junge Austria

Spannendes Cup-Viertelfinale: Im Hanappi-Stadion treffen die Überraschungsteams der grünweißen und der violetten Amateure aufeinander.

Grünweiß gegen Violett hat immer Etwas zu bieten, auch dann wenn beide Teams heuer noch kein Pflichtspiel in den Beinen haben. Der Ostliga-Start mit den sechstplatzierten Rapidlern fiel dem Schlechtwetter zum Opfer, die Erste Liga wird nach der Winterpause erst am kommenden Wochenende fortgesetzt.

“Meine Burschen hätten es sich verdient, vor 4.000 bis 5.000 Zuschauern zu spielen. Mit den Fans im Rücken ist sicher eine Sensation möglich. Ein Aufstieg ins Semifinale wäre ein Traum, etwas Einmaliges in der grünweißen Amateur-Geschichte”, meinte Trainer Andreas Reisinger, der mit seinen Schützlingen wie zuletzt die Salzburger “Junior-Bullen” 2007 (1:1 und 1:3 Elferschießen im Halbfinale gegen Austria Wien) als Amateure in die Runde der letzten Vier einziehen wollen.

Die in der Ersten Liga auf Platz fünf aufscheinenden Austrianer, die im Achtelfinale noch unter Thomas Janeschitz auswärts sensationell durch ein 2:1 Vizemeister und Titelfavorit Red Bull Salzburg eliminiert hatten, fiebern ebenfalls schon seit Tagen dem kleinen Derby entgegen. “Wir wollen unbedingt den Aufstieg schaffen und werden alles dafür geben”, versprach Trainer Hans Dihanich.

Er sieht keinen klaren Favoriten. Rapid habe Heimvorteil, Austria spiele eine Liga höher, für beide Teams sei es das erste Pflichtspiel nach der Winterpause. “Das wird eine knappe Angelegenheit”, so der Feldherr, dessen Schützlinge in der Vorbereitung acht Siege in zehn Testspielen feierten und der starke Leistungen von seinen Mannen gesehen hat.

Einen spannenden Vergleich zwischen erster und zweiter Bundesliga bringen die Partien in Kapfenberg und in der Südstadt. Die Steirer empfangen FC Wr. Neustadt, den Tabellenführer der ADEG-Liga, der Tabellenzweite Admira hat die SV Ried zu Gast. “Wr. Neustadt, Admira, auch St. Pölten und Innsbruck sind von der Leistungsstärke her ungefähr wie die hinteren Clubs der Tipp3-Liga. Da gebe ich Pari-Chancen”, erklärte Ried-Trainer Paul Gludovatz.

Wr. Neustadt-Trainer Helmut Kraft sieht die Cup-Aufgabe in Kapfenberg “als idealen Frühjahrsstart”. Denn die Partie in der Steiermark stelle eine perfekte Standortbestimmung vor dem Auftakt der ADEG-Erste-Liga am Samstag daheim gegen Austria Lustenau dar. “Natürlich wollen wir die nächste Runde erreichen. Aber unser großes Saisonziel ist ganz klar der Meistertitel”, stellte der Coach des Erstliga-Tabellenführers klar.

Für Kapfenberg hätte es bis dato im Jahr 2009 nicht besser laufen können – 2:1 gegen Austria Kärnten und 3:1 im Derby gegen Sturm Graz. Wenig überraschend mahnte Trainer Werner Gregoritsch trotz des Erfolgslaufs sofort wieder volle Konzentration und Bodenhaftung ein. “Wir dürfen jetzt nicht den Fehler machen und glauben, dass wir spielerisch so stark sind”, erklärte Gregoritsch.

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