Der Sieg ging in 1:36,62 Minuten an den Schweizer Didier Cuche. Nur 0,02 Sekunden hinter Cuche landete Bode Miller (USA) auf Rang zwei, der drittplatzierte Liechtensteiner Marco Büchel hatte nur 0,04 Sekunden Rückstand auf den Sieger.
Es war ein Tag für die Routiniers und ein Tag für die Skifirma Head. Denn der 33-jährige Cuche, der 30-jährige Miller sowie der 36-jährige Büchel sind allesamt auf Head-Skiern unterwegs. Das freute natürlich auch Head-Rennchef Rainer Salzgeber. “Das ist ein toller Tag für uns. Nervös waren wir überhaupt nicht nach den ersten Rennen. Die anderen Teams haben im Sommer eben auch einen tollen Job gemacht”, analysierte der den Vorarlberger.
Die Österreicher mussten sich elf Tage nach dem Dreifacherfolg von Beaver Creek in ihrer absoluten Paradedisziplin geschlagen geben. Benjamin Raich, der sein “Rotes Trikot” als Super-G-Leader an Cuche verlor, landete als bester Österreicher mit nur 0,30 Sek. “Verspätung” auf Rang sieben, Hermann Maier wurde Achter (+0,46 Sek.) und fuhr damit sein bisher bestes Ergebnis als Head-Pilot ein. Wie mannschaftlich geschlossen die ÖSV-ler agierten, zeigten die Ränge 10 bis 14 durch Hannes Reichelt, Christoph Gruber, Stephan Görgl, Mario Scheiber und Michael Walchhofer, dem großen Favoriten der Samstag-Abfahrt. Sie alle hatten nicht einmal eine Sekunde Rückstand, denn die Top-16 lagen innerhalb von nur einer Sekunde.
Dennoch wird der Super-G von Gröden als ÖSV-Debakel in die Weltcup-Geschichte eingehen, denn er brachte das schlechteste Ergebnis seit 7. März 1996. Damals war mit Günther Mader der beste Österreicher ebenfalls nur Siebenter gewesen. Doch von einer deftigen Schlappe wollte man im ÖSV-Lager keinesfalls sprechen. “Die Platzierungen sind nicht wie erhofft ausgefallen, aber die knappen Rückstände relativieren das Ganze”, beruhigte ÖSV-Alpinchef Hans Pum.
Endstand des Herren-Super-G in Gröden:1. Didier Cuche SUI 1:36,62 2. Bode Miller USA 1:36,64 3. Marco Büchel LIE 1:36,66 4. Didier Defago SUI 1:36,84 5. Erik Guay CAN 1:36,86 6. Patrick Staudacher ITA 1:36,91 7. Benjamin Raich AUT 1:36,92 8. Hermann Maier AUT 1:37,08 9. Jan Hudec CAN 1:37,12 10. Hannes Reichelt AUT 1:37,15 11. Christoph Gruber AUT 1:37,22 12. Stephan Görgl AUT 1:37,29 13. Mario Scheiber AUT 1:37,42 14. Michael Walchhofer AUT 1:37,43 15. Walter Girardi ITA 1:37,59 16. Andrej Jerman SLO 1:37,62 17. Ambrosi Hoffmann SUI 1:37,63 . John Kucera CAN 1:37,63 19. Georg Streitberger AUT 1:37,75 20. Christof Innerhofer ITA 1:37,91 21. Peter Fill ITA 1:37,94 . Silvan Zurbriggen SUI 1:37,94 23. Werner Heel ITA 1:38,82 24. Konrad Hari SUI 1:39,22 25. Beni Hofer SUI 1:39,35 26. Ivica Kostelic CRO 1:39,56 27. Olivier Brand SUI 1:39,04 28. Yannick Bertrand FRA 1:39,75 29. Christoph Alster AUT 1:40,11 30. Silvano Varettoni ITA 1:40,42
Ohne Weltcup-Punkte:
Peter Struger | AUT | 1:40,62 |
Daniel Albrecht | SUI | 1:51,81 |
Out u. a.: Matthias Lanzinger (AUT), Steven Nyman (USA), Tobias Grünenfelder (SUI), Stephan Keppler (GER), Pierre-Emmanuel Dalcin (FRA)