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Crowdfunding von Maurer erreicht 100.000 Euro-Ziel

Das Ziel von 100.000 Euro wurden erreicht.
Das Ziel von 100.000 Euro wurden erreicht. ©APA/Georg Hochmuth
Innerhalb kürzester Zeit hatte die Crowdfunding-Initiative gegen Hass im Netz von Sigrid Maurer das Ziel von 100.000 Euro erreicht. Das Crowdfunding geht nun für Folgeprojekte weiter.
Crowdfunding ins Leben gerufen
Erfolgreiches Crowdfunding von Maurer

Das von Sigrid Maurer und dem Verein ZARA ins Leben gerufene Crowdfunding für einen “Rechtshilfefonds gegen Hass im Netz” hat das Ziel von 100.000 Euro erreicht – und das innerhalb von nur zwei Tagen. Mit dem Geld will man “Klagen finanzieren und Präzedenzfälle schaffen”, hatte die ehemalige Grünen-Abgeordnete bei einer Pressekonferenz zum Start der Initiative angekündigt.

50.000 Euro für “worst case”-Szenarion von Sigi Maurer

Mit den ersten 50.000 Euro soll ein “worst case”-Szenario bei dem Rechtsstreit zwischen Maurer und dem Besitzer eines Craft-Beer-Geschäfts, von dessen Facebook-Account ihr obszöne Meldungen geschickt wurden, abdeckt werden. Maurer, die via Facebook die Beleidigungen und den Namen des mutmaßlichen Verfassers publik gemacht hatten, wurde bei dem Prozess – nicht rechtskräftig – wegen übler Nachrede schuldig gesprochen.

Ziel: Rechtliche Beratung bei Hass im Netz ausbauen

Mit dem Rest der gespendeten Summe soll der Ausbau der rechtlichen Beratung bei Hass im Netz und ein Fonds zur Finanzierung weiterer Klagen von Betroffenen unterstützt werden. Auf der Webseite von ZARA wird halbjährlich ein Bericht bereitgestellt, der eine Übersicht über die finanzierten Aktivitäten, Klagen und die gesamte Mittelverwendung bietet.

Das Crowdfunding geht weiter

Nach dem Erfolg des Crowdfundings gegen Hass im Netz werden Sigrid Maurer und ZARA das Projekt nun mit dem Ziel fortsetzen, weitere 100.000 Euro an Spenden zu erreichen. “Sehr viele Menschen haben sich bei uns und respekt.net gemeldet, weil sie noch spenden wollen. Wir wollen ihnen diese Möglichkeit geben und machen ein Folgeprojekt”, sagte Maurer am Mittwochnachmittag der APA.

“Aufgrund des überwältigenden Erfolgs und des steigenden Bedarfs kann ab sofort wieder gespendet werden”, unterstrich Maurer. Auch Caroline Kerschbaumer von ZARA freue sich sehr über die große Solidarität “und dass wir unser Hilfsangebot für Betroffene von Hass im Netz noch weiter ausbauen können”. Der Bedarf sei jedenfalls gegeben, und nehme noch weiter zu. Mit dem Geld soll die Absicherung und der Ausbau der Rechtsberatung sowie Klagen von Betroffenen finanziert werden.

Mit dem Rest der gespendeten Summe – nunmehr mit dem Ziel von weiteren 100.000 Euro – soll der Ausbau der rechtlichen Beratung bei Hass im Netz und ein Fonds zur Finanzierung weiterer Klagen von Betroffenen unterstützt werden. Auf der Webseite von ZARA wird halbjährlich ein Bericht bereitgestellt, der eine Übersicht über die finanzierten Aktivitäten, Klagen und die gesamte Mittelverwendung bietet. Das Crowdfunding ist erneut für ein halbes Jahr angelegt.

(APA/Red)

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