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Crash unverletzt überstanden

Michael Schumacher hat am Donnerstag einen schweren Unfall unverletzt überstanden. Bereits zuvor hat der Formel-1-Weltmeister sämtliche Spekulationen über ein plötzliches Karriereende vom Tisch gewischt.

Schumacher kam bei dem Unfall bei Testfahrten in Monza mit dem Schrecken davon. Der Weltmeister stieg nach dem Horror-Crash auf der Start-Zielgeraden bei über 300 Stundenkilometern mit einem Heckeinschlag in die Mauer ohne Hilfe aus seinem völlig zerstörten Ferrari aus. Der 35-Jährige war wegen eines Reifenschadens von der Piste abgekommen. Der Ferrari drehte sich und schlug mit voller Wucht in die Begrenzungsmauer ein. Schumacher absolvierte über 90 Runden, ehe ihn der Unfall stoppte.

Der siebenfache Champion ruhte sich für wenige Minuten hinter der Streckenbegrenzung auf einer Wiese aus, bevor er unter dem Jubel der Zuschauer zu Fuß an die Boxen zurückkehrte. Er telefonierte mit seiner Ehefrau und beriet sich mit den Ingenieuren. Der Rennfahrer musste sich nicht ins Krankenhaus begeben, sondern flog sofort zurück nach Hause in die Schweiz.

Schumacher beendet Rücktrittsspekulationen
Schumacher hat bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach dem vorzeitigen Titelgewinn in Spa sämtliche Spekulationen über ein plötzliches Karriereende vom Tisch gewischt. „Leider kann ich nicht mit einer Rücktrittserklärung dienen, auch wenn das einige von mir erwartet haben. So lange ich mental und körperlich noch fit bin, bleibe ich dabei”, sagte der siebenfache Weltmeister am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Monza. Dass es nach sieben WM-Titeln und 82 Grand-Prix-Siegen Motiviationsprobleme geben könnte, sieht der Weltmeister nicht. „Man muss mich nicht motivieren. Ich bin es, das steckt in mir drin.” Auch Ferrari-Technikchef Ross Brawn sieht seinen Star-Piloten noch lange nicht aus dem Cockpit klettern. „Ich kann mir im Augenblick keinen Umstand vorstellen, der Michael veranlassen könnte zurückzutreten. Er ist mit dem gleichen Spaß und dem gleichen Eifer bei der Sache, wie am ersten Tag.”

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