Covid-19: Wien fixiert Sonderbudget von 85 Mio. Euro

Die Regierungsbeschlüsse haben Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) nach der Sitzung vorgestellt - die erstmals in ihrer Geschichte als Videokonferenz stattgefunden hat. Die Wiener Landesregierung schaffe, so wurde versichert, mit dem heutigen Beschluss jene Rahmen, um mit Sach-, Zweck- und Personalausgaben zur Eindämmung des Coronavirus reagieren zu können. Ziel sei unter anderem die Sicherstellung der öffentlichen Gesundheitsversorgung.
Zusätzliche finanzielle Hilfe für Klein- und Mittelbetriebe
Klein- und Mittelbetriebe bekommen ebenfalls zusätzliche finanzielle Hilfe. Die Wiener Kreditbürgschafts- und Beteiligungsbank (WKBG) übernimmt laut Aussendung zusätzliche Bürgschaften in Höhe von 10 Mio. Euro. Stadt und WKW (beteiligt mit jeweils 5 Mio. Euro, Anm.) stellen bis zu 80 Prozent Haftungsumfang bereit. Das betrifft Kredite über maximal 500.000 Euro, die über die jeweiligen Hausbanken abgewickelt werden.
"Akut-Zuschuss" wegen Coronavirus-Krise
Stadt und Kammer legen zudem einen "Akut-Zuschuss" in Höhe von jeweils 10 Mio. Euro in den "Notlagenfonds der Wirtschaftskammer Wien", der eigens für Krisensituationen eingerichtet wurde. Damit stehen Wiener Einperson- und Kleinstunternehmen, die durch die Corona-Situation in Not geraten sind, in Summe 20 Mio. Euro als Soforthilfe zur Verfügung, hieß es. Auch die finanzielle Unterstützung von Home-Office-Lösungen für KMUs wurde angekündigt. Die Mittel des Arbeitnehmerinnen- bzw. Arbeitnehmerförderungsfonds (waff) wurden ebenfalls um 3 Mio. Euro aufgestockt.
Für den Mittwoch ist ein Treffen der Sozialpartner im Rathaus angekündigt. Bürgermeister Ludwig wird über die Ergebnisse im Rahmen einer Pressekonferenz am Nachmittag informieren.
(APA/Red)