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Covid-19: Tests für dritte Dunkelziffer-Studie beginnen

Die dritte Dunkelziffer-Studie zum Coronavirus in Österreich startet.
Die dritte Dunkelziffer-Studie zum Coronavirus in Österreich startet. ©APA
Im Auftrag des Wissenschaftsministeriums hat Statistik Austria dazu eine repräsentative Stichprobe von 3.500 Personen ab 16 Jahren ausgewählt, die derzeit verständigt und vom 27. bis 30. Mai getestet werden.
Ergebnis der zweiten Studie

Die Tests für die dritte repräsentative Stichprobenuntersuchung auf eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 starten kommende Woche. Die Ergebnisse sollen Mitte Juni vorliegen.

Stichproben: Dunkelziffer von Coronavirus-Infektionen in Österreich

Es ist die dritte Studie zur Abschätzung der Dunkelziffer der Infizierten und gleichzeitig die mit der bisher größten Stichprobe. Ziel der Covid-19 Prävalenzstudie ist es, Aufschluss über die Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 in der österreichischen Wohnbevölkerung zum Testzeitpunkt zu erhalten.

3.500 Personen werden nach Zufallsverfahren getestet

Dafür wurde in einem Zufallsverfahren eine Stichprobe von 3.500 Personen ab 16 Jahren aus dem Zentralen Melderegister gezogen. Sie erhalten in diesen Tagen ein Informationsschreiben und werden gebeten, bis 24. Mai einen Online-Fragebogen auszufüllen und dabei auch die Bereitschaft zur Teilnahme zu erklären. Personen ohne Internetzugang können diese Bereitschaft auch mittels SMS erklären und die Fragen telefonisch beantworten. Die Teilnahme erfolgt freiwillig, es ist nicht möglich, sich aktiv für die Teilnahme an der Studie zu melden, betont man seitens Statistik Austria.

Die Tests werden von Mitarbeitern des ÖRK durchgeführt. Dabei werden Abstriche gemacht und die Proben mittels PCR-Test von der Medizinischen Universität Wien ausgewertet. Für das Erstellen der Statistik werden alle Ergebnisse ausschließlich anonym verarbeitet und gespeichert. Den Studienteilnehmern wird aber das Ergebnis ihres Coronavirus-Tests mitgeteilt. Erste Ergebnisse der Studie sollen Mitte Juni vorliegen.

Bei der Online- bzw. telefonischen Befragung werden neben soziodemographischen Merkmalen Informationen zu Gesundheitszustand, gesundheitlichen Risikofaktoren, chronischen Krankheiten, potenziellen Covid-19-Symptomen, einer Covid-19-Diagnose bzw. Betroffenheit im Familien- und Bekanntenkreis, sozialen Kontakten, subjektiver Risikowahrnehmung und subjektiver Bewertung der Coronavirus-Maßnahmen eingeholt.

Die Ergebnisse der ersten Dunkelziffer-Studien

Die erste Dunkelziffer-Studie (Stichprobengröße: 2.000) hatte Anfang April noch eine maximale Dunkelziffer von rund 60.000 Infizierten in der Bevölkerung über 16 Jahren ausgewiesen. Den Ergebnissen der zweiten derartigen Untersuchung (Stichprobengröße 2.800) zufolge gab es Ende April höchstens 11.000 Covid-19-Infizierte zusätzlich zu den Erkrankten in Spitälern.

(APA/Red)

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