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Covid-19-Schutzausrüstung wird am Wochenende geliefert

Am Montag sollen auch Schutzanzüge folgen.
Am Montag sollen auch Schutzanzüge folgen. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Am Wochenende erwartet Österreich eine erste Großlieferung an Schutzausrüstung. Elf Millionen Handschuhe und zwei Millionen Masken sollen bis Samstag eintreffen. Hinzu kommen 1.500 Liter Desinfektionsmittel jede Woche.

Am Wochenende sollen die ersten Großlieferungen von Schutzausrüstung in Österreich eintreffen. Wie das Gesundheitsministerium am Freitag auf Anfrage mitteilte, sollen bis Samstag elf Millionen Handschuhe, zwei Millionen FFP2- und FFP3-Masken im Land sein. Dazu kommen 1.500 Liter Desinfektionsmittel, die ab nun jede Woche geliefert werden sollen. Am Montag sollen Schutzanzüge kommen.

Der Bund sei vor drei Wochen in die Großbeschaffung eingestiegen, "um akute Versorgungsprobleme zu vermeiden". Der Ankauf sei nach der offensiven Beschaffung Chinas, als dort die Corona-Krise ausbrach, und nachfolgenden Exportverboten Frankreichs und Deutschlands zum Stillstand gekommen. Zuvor hatten Spitäler, Ärztekammern und andere ihren Bedarf direkt bei Produzenten von Schutzkleidung gedeckt. Das Material kam in vielen Fällen aus Deutschland.

Viele Lieferungen aus Deutschland stecken fest

Österreich habe fast drei Wochen daran gearbeitet, dass das deutsche Exportverbot wieder aufgehoben wird, betonte das Gesundheitsministerium. "Zwar sind mittlerweile die an der Grenze festgehaltenen Lkw in Gang gebracht worden. Viele Lieferungen aus Deutschland funktionieren dennoch nicht", hieß es.

Wie viel Material in Österreich benötigt wird, dazu liegen dem Gesundheitsministerium keine Daten vor. "Der Bedarf für die nächsten vier Wochen wird derzeit wöchentlich für die relevanten Gesundheits- und Sozialeinrichtungen erhoben", so das Ressort. Die Vorbereitungsarbeiten zur weiteren Verteilung laufen demnach auf Hochtouren. "Dabei werden wichtige Kriterien zugrunde gelegt, die eine möglichst bedarfsgerechte Verteilung sicherstellen."

Atemmasken in Vorarlberg produziert

Prinzipiell werden laut Gesundheitsministerium "sämtliche verfügbaren Beschaffungskanäle ausgeschöpft; sowohl inländische als auch ausländische". Wichtig sei allerdings, "dass es sich hierbei um Unternehmen mit Erfahrung in der Produktion von Medizinprodukten handelt". Atemmasken werden laut dem Ressort beispielsweise bereits in Vorarlberger Betrieben produziert. "Das sollte generell mittelfristig die hauptsächliche Lösung sein", hieß es.

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(APA/red)

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