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Covid-19: 3G-Regel in Kroatien

Proteste in Zagreb.
Proteste in Zagreb. ©Symbolfoto: APA
Angesichts steigender Ansteckungen mit dem Coronavirus führt das EU-Land Kroatien die 3G-Regel für das Gesundheitswesen und soziale Dienste ein.

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie führt Kroatien die Zertifikatspflicht im Gesundheitswesen und in der Sozialfürsorge ein. Ab kommendem Montag werden alle Beschäftigten in diesen Bereichen entweder geimpft, genesen oder getestet sein müssen. Ein Teil der Patienten sowie Besucher in Krankenhäusern und Alten- und Pflegeheimen werden ebenfalls die 3G-Regel erfüllen müssen, wie kroatische Medien berichteten.

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Zertifikatspflicht

Die Zertifikatspflicht wird für Patienten bei geplanter stationärer Krankenhausbehandlung oder bei geplanten diagnostischen bzw. oder therapeutischen Verfahren verlangt. Bei medizinischen Notfällen und in der primären Gesundheitsversorgung wird man hingegen keinen 3G-Nachweis brauchen.

Testpflicht für Ungeimpfte

Mitarbeiter im Gesundheitswesen und im Sozialbereich, die nicht geimpft oder genesen sind, werden sich zweimal pro Woche testen müssen, berichteten Medien. Ohne Nachweis wird man den Arbeitsplatz nicht betreten dürfen. Wer deswegen nicht zur Arbeit erscheint, wird laut dem kroatischen Gesundheitsminister Vili Beros mit einem Stopp der Gehaltszahlung rechnen müssen. Kündigungen wegen Nichterfüllung der Zertifikatspflicht befürwortet der Minister derzeit allerdings nicht. Die Tests sollen vorerst kostenlos sein. Eine Mehrheit der Beschäftigten in den beiden Bereichen ist demnach ohnehin bereits geimpft.

Widerstand: Proteste in Zagreb

Die angekündigte 3G-Regel löste Widerstand aus. In Zagreb protestierten vergangene Woche Krankenschwestern und Pflegepersonal gegen die Zertifikatspflicht. Die Patientenverbände mahnten, dass damit der Zugang zur Gesundheitsversorgung noch zusätzlich erschwert werde.

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