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Countdown läuft: In wenigen Stunden ist der Vorarlberger Marco Rossi ein NHL-Star

Der zukünftige NHL-Spieler Marco Rossi beim Livetalk.
Der zukünftige NHL-Spieler Marco Rossi beim Livetalk. ©VOL.AT/Philipp Steurer
Marco Rossi wird heute Nacht der 1. Vorarlberger in der NHL - der besten Eishockey-Liga der Welt. Spannend wird, an welcher Position im Draft das Supertalent gezogen wird - und von welchem NHL-Team. Ab 16 Uhr gab es auf VOL.AT und VN.at einen Sporttalk mit dem künftigen NHL-Profi.
Rossi im Livetalk
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Marco Rossi: Top-Prospect im NHL-Draft 2020
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Rossi auf dem Weg in die NHL
Rossi zum herausragendsten Spieler gewählt

Österreichs großes Eishockey-Talent Marco Rossi erfährt in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (1.00 Uhr MESZ), für welchen Club der National Hockey League (NHL) er künftig spielen wird. Der 19-jährige Vorarlberger gilt beim Draft als heißer Kandidat auf die Top Ten. Marco Rossi wird damit als 1. Vorarlberger überhaupt in der besten Eishockey-Liga der Welt spielen.

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Beim Talk dabei waren Marco Rossi, Vater Michael Rossi, Patrick Pilloni, Hanno Egger und live zugeschaltet war Ex-VEU-Meistermacher Ralph Krueger.

Das Vorarlberger Supertalent Marco Rossi - VN

Höchster österreichischer Draft-Pick aller Zeiten?

Beim jährlichen Draft sichern sich die 31 NHL-Clubs die Rechte an 217 weltweiten Talenten im Alter von 18 und 19 Jahren.

Rossi wird der erste Österreicher seit Michael Grabner und Andreas Nödl 2006 sein, der von einem NHL-Club gewählt wird. Der bisher am höchsten gedraftete Österreicher ist Thomas Vanek, der im Jahr 2003 von den Buffalo Sabres als Nummer fünf gewählt wurde. "Alles was er in der NHL erreicht hat ist unglaublich", sagte Rossi unlängst über Vanek. "Aber mir ist klar, dass ich meinen eigenen Weg finden muss."

Dem Vorarlberger Eishockey-Crack werden von NHL-Experten beste Chancen auf einen Pick in den Top 10 gegeben. Konkret dürfte Rossi zwischen Rang 4 und 10 gewählt werden, wird vermutet. Damit kommen den Draft-Analysen zufolge Teams wie die Detroit Red Wings, Ottawa Senators, Anaheim Ducks, New Jersey Devils, Buffalo Sabres, Minnesota Wild oder Winnipeg Jets in Frage. Es wird also spannend für Rossi, an welcher Position im Draft er gezogen wird - und von welchem Team.

Im zweiten Teil des Drafts am Mittwochabend (17.30) hat auch der Österreicher Thimo Nickl Chancen, auch Senna Peeters darf hoffen.

Herausragendster Spieler der OHL

Begonnen hat Rossi bei der VEU Feldkirch, wo einst auch sein Vater Michael als Verteidiger spielte. In die Notizblöcke der NHL-Scouts hat er sich mit seinen zwei Saisonen in der kanadischen Juniorenliga OHL gespielt. Im abgelaufenen Spieljahr war er mit 120 Punkten (39 Tore, 81 Assists) in 56 Spielen für die Ottawa 67s Topscorer und wurde auch zum herausragendsten Spieler der Liga gewählt.

Rossi bleibt locker

Der seit 23. September 19-Jährige lässt sich vom Hype um ihn nicht beeindrucken und überlässt Spekulationen um seinen künftigen Club anderen. "Ich genieße den ganzen Moment. Ich fokussiere mich auf das, was ich machen kann, und das ist Training. Ich mache mir keinen Druck. Ich freue mich auf den Moment, der ist entscheidend für meine Zukunft, aber da bin ich komplett locker", erklärte er im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur.

Rossis Draft-Night

Rossi wird am Dienstag mit seiner Familie und Freunden zunächst Abendessen und in der Nacht ab 1.00 Uhr bereit sein. Aufgrund der Corona-Pandemie wird der Draft, in normalen Jahren ein großes Event in Nordamerika, nur via Zoom ablaufen. Der Center wird um 1.00 Uhr so wie alle Kandidaten für die erste Runde (ca. 40 bis 50 Spieler) einsteigen, "und wenn man aufgerufen wird, wird man zugeschaltet".

Nach dem Draft wird Marco Rossi einen Standardvertrag über 2,775 Millionen US-Dollar für drei Jahre unterschreiben.

Alle Österreicher im NHL-Draft:

Die österreichischen Eishockey-Spieler im Draft der National Hockey League (NHL):

  • 1995 Martin Hohenberger: Montreal Canadiens (Nr. 74)
  • 1997 Gregor Baumgartner: Montreal Canadiens (Nr. 37)
  • 1998 Matthias Trattnig: Chicago Blackhawks (Nr. 94)
  • 1999 Andre Lakos: New Jersey Devils (Nr. 95)
  • 1999 Gregor Baumgartner: Dallas Stars (Nr. 156)
  • 2000 Reinhard Divis: St. Louis Blues (Nr. 261) *
  • 2001 Oliver Setzinger: Nashville Predators (Nr. 76)
  • 2001 Bernd Brückler: Philadelphia Flyers (Nr. 150)
  • 2002 Christoph Brandner: Minnesota Wild (Nr. 237) *
  • 2003 Thomas Vanek: Buffalo Sabres (Nr. 5) *
  • 2006 Michael Grabner: Vancouver Canucks (Nr. 14) *
  • 2006 Andreas Nödl: Philadelphia Flyers (Nr. 39) *

* schafften Sprung in die NHL

(APA)

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