Die in Konkurs befindliche Elektrohandelskette Cosmos versucht nun mit einem umfangreichen Abverkauf Geld in die Kassen zu bekommen. Vor der entscheidenden Gläubigerausschusssitzung am heutigen Nachmittag hat Cosmos-Manger Robert Knobl einen umfangreichen Abverkauf mit Open-End in allen 17 offenen Filialen angekündigt. "Auf alles gibt es 20 Prozent", zu Knobl zur APA.
Knobl hofft nach wie vor, dass ein Interessenten-Pool bestehend aus Händlern und Investoren die verbliebenen Cosmos-Standorte übernimmt. Das werde sich in der nächsten Woche entscheiden.
Die Gläubigerschutzverbände werden aber voraussichtlich schon heute auf eine Entscheidung drängen und ein Finanzierungskonzept für eine Fortführung verlangen. Anderenfalls müssten die Filialen sukzessive geschlossen werden, heißt es vom Kreditschutzverband von 1870 (KSV) und vom alpenländischen Kreditorenverband (AKV) unisono.
Für 324 Beschäftigte in zehn Cosmos-Filialen war bereits am vergangenen Samstag letzter Arbeitstag. Insgesamt wurden wie berichtet alle 1.160 Beschäftigte im Rahmen des Frühwarnsystems bereits zur Kündigung angemeldet.