Die aus diesen Proben abgeleitete Reproduktionszahl liegt mit 1,14 deutlich über der Marke von 1,0, aber "bei abnehmender Tendenz", geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Update des Covid-Prognosekonsortiums hervor. Demnach kommt es in den kommenden zwei Wochen zu leicht steigender Bettenbelegung mit Infizierten auf den Normalstationen und zu gleichbleibender Auslastung in der Intensivpflege.
Coronavirus-Verbreitung geht zurück
In der Vorwoche hatten die Modellrechner noch von einem deutlichen Anstieg von Coronavirus-Nachweisen im Abwasser in den meisten Bundesländern berichtet. Nun zeigt aber auch die aufgrund des Testverhaltens geschätzte effektive Reproduktionszahl sinkende Tendenz bei einem Wert von 1,03.
Omikron-Varianten machen größten Anteil der Neuinfektionen aus
Die Varianten BQ.1, BQ.1.1 und BQ.1.1.10 machten mit 35 Prozent den größten Anteil der gemeldeten Coronavirus-Neuinfektionen in der vorletzten Kalenderwoche (KW 47) aus. "Es besteht nach wie vor kein Grund zur Annahme, dass die genannten Omikron-Subvarianten zu verstärkten Hospitalisierungen führen", betonen die Experten von TU Wien, MedUni Wien und Gesundheit Österreich GmbH (GÖG). Daher sei nicht davon auszugehen, dass eine wesentlich höhere Covid-spezifische Systembelastung als in den vergangenen beiden Infektionswellen im Juli bzw. Oktober zu verzeichnen sein wird.
(APA/Red)