Wie EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides am Montag via Twitter bekannt hab, darf das EU-Parlament den mit dem deutschen Pharmaunternehmen Curevac ausgehandelten Liefervertrag für dessen Coronavirus-Impfstoff ab Dienstag einsehen. "Mehr Firmen sollten diesem Beispiel folgen", so Kyriakides in der Mitteilung. Sie arbeite mit Impfstoffherstellern zusammen, "um so viele Informationen wie möglich öffentlich zugänglich zu machen".
Die EU-Kommission hatte stets zum Missfallen des EU-Parlaments mit Verweis auf Vertraulichkeitsklauseln eine Veröffentlichung von Vertragsdetails wie die Preise einzelner Vakzine und die Frage der Haftung bei Nebenwirkung verweigert. Neben Curevac hatte die Brüsseler Behörde im Namen der Mitgliedstaaten noch mit den Herstellern Biontech/Pfizer, Moderna, AstraZeneca, Curevac, Johnson & Johnson und Sanofi Lieferverträge abgeschlossen - davon sind in der EU allerdings derzeit nur die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna zugelassen.
Am Dienstag soll auch die EU-Verhandlungsführerin für die COVID-19-Impfstoffverträge, Sandra Gallina, von EU-Abgeordneten dazu befragt werden.
(APA/Red.)