Die Designorganisation designaustria hat heimische Designschaffende in einer dreistufigen Umfrage zu den Auswirkungen von Covid-19 auf ihre Arbeitssituation und wirtschaftlichen Erfolg befragt. Nun liegen die Ergebnisse der dritten Befragungsrunde vor, an der sich 59 Personen beteiligt haben.
Verschiebungen und Absagen von Aufträgen vermeldet
Zu den Auswirkungen von Corona meldeten 78 Prozent der Befragten eine Verschiebung sowie 58 Prozent Absagen von Aufträgen. Knapp 36 Prozent gaben an, in dieser Situation keinerlei Möglichkeiten zur Neuakquise zu haben. Weniger Designschaffende als in den letzten beiden Befragungsrunden stellten keine oder kaum Auswirkungen fest (20 gegenüber 25 Prozent im Mai). Vereinzelt wurde auch eine Verbesserung der Auftragslage gegenüber vor der Pandemie vermerkt (5 Prozent). Durchschnittlich rechneten die Teilnehmenden wie schon in den ersten beiden Befragungsrunden mit finanziellen Einbußen von 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
In den vorherigen Runden hatten sich noch 118 bzw. 134 Designschaffende beteiligt. "Dies mag auf eine geringere Relevanz der Ergebnisse schließen lassen - oder aber eine optimistische Deutung zulassen", heißt es in einer Aussendung von designaustria. Bei "aller gebotenen Vorsicht" ließen die aktuellen Zahlen auf eine im Vergleich zum Mai insgesamt positive Entwicklung schließen, zumindest, was den Bereich Grafikdesign betrifft, in dem die überwiegende Mehrzahl der Teilnehmenden (71 Prozent) tätig ist. Weitere Bereiche waren das Produktdesign, Illustration, Webdesign und anderen Disziplinen.
(APA/Red)