Die Corona-Pandemie hat im April einen weiteren Rückgang der Großhandelspreise nach sich gezogen. Dies teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist ein Minus von 6,9 Prozent registriert worden. Deutliche Preisrückgänge gab es erneut bei den Mineralölerzeugnissen (- 42,9 Prozent), Motorenbenzin inkl. Diesel (-26,4 Prozent) und Altmaterial und Reststoffe (-25,3 Prozent).
Preise durch Coronakrise gesunken
Eine niedrigere Jahresveränderungsrate gab es zuletzt im September 2009 mit minus 8,2 Prozent. Im März 2020 hatte der Jahresvergleich noch minus 4,7 Prozent betragen. Im Februar waren es 1,2 Prozent minus gewesen.
Die durch die Coronakrise weiter nachlassende Nachfrage nach Mineralölerzeugnissen und Treibstoffen hat die stärksten Auswirkungen. Neben den schon erwähnten Bereichen sind auch Häute, Felle und Leder (-16,7 Prozent), Gummi und Kunststoffe in Primärformen (-11,3), feste Brennstoffe (-7,7) sowie Eisen und Stahl (-7,3) betroffen.
Am deutlichsten verteuert haben sich Uhren und Schmuck (+16 Prozent), Zucker, Süßwaren und Backwaren (+6,3 Prozent), Musikinstrumente (+4,4 Prozent) sowie technische Chemikalien (+4,1 Prozent).
(APA/Red)