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Coronabedingte Ausfälle: AUA wollen Ticket-Rückerstattungen beschleunigen

Bei den Austrian Airlines will man bis Ende August die Ticketpreise refundieren.
Bei den Austrian Airlines will man bis Ende August die Ticketpreise refundieren. ©APA (Sujet)
Bei den Austrian Airlines will man die Refundierungen für stornierte Tickets bis Ende August erledigt haben. Das Volumen der Anfragen habe in der Coronakrise ein historisches Niveau erreicht.

Wie die Konzernmutter Lufthansa und die Schweizer Schwestergesellschaft Swiss arbeitet auch die Austrian Airlines (AUA) mit Hochdruck an der Erstattung der Ticketpreise für coronabedingte Flugausfälle an die Kunden. Auch sie will die Refundierungen für stornierte Tickets bis Ende August erledigen, wie ein Sprecher am Nachmittag zur APA sagte.

Landeverbote erschweren Situation der AUA

"Wir haben uns das jetzt priorisiert vorgenommen", betonte er. Erschwert werde die Situation für die AUA - im Vergleich zu Lufthansa und Swiss - durch die wegen der Coronapandemie von der heimischen Politik erst kürzlich verhängte hohe Zahl von Landeverboten. Schon vor zwei Wochen hatte die AUA erklärt, sie beschleunige die Auszahlung von Ticket-Rückerstattungen und wolle binnen acht Wochen, bis Ende August, mit dem Abarbeiten fertig sein.

"Jeder Kunde, der eine Rückerstattung beantragt hat, wird sie auch erhalten", wurde damals von AUA-Vorstandsdirektor Andreas Otto bekräftigt. Das Volumen der Anfragen habe in der Coronakrise ein historisches Niveau erreicht, man sei sich dessen bewusst, dass die Situation für die Fluggäste nicht zufriedenstellend sei, und man entschuldige sich dafür.

Erstattungen sollen bis Ende August abgearbeitet sein

Lufthansa hatte am Montag erklärt, man wolle binnen vier bis sechs Wochen - also bis ungefähr Ende August - alle Erstattungen für Flüge bis Ende Juni abarbeiten, bisher seien bereits 1,4 Mrd. Euro ausgezahlt worden.

Grundsätzlich müssen die Fluggesellschaften bei Stornierungen den Ticketpreis innerhalb von sieben Tagen erstatten. Die AUA-Mutter und andere Gesellschaften hatten hingegen zunächst darauf gesetzt, die Kunden mit Gutscheinen abzufinden. Dies scheiterte aber an der EU-Kommission. Der Konzern hatte zuletzt angekündigt, den Stau bis Mitte August zu beseitigen. Ende Juni stand mit rund einer Milliarde Euro aber noch rund die Hälfte der Erstattungen aus.

(APA/Red)

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