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Corona-Sicherheitsabstand nicht eingehalten: Drei Arbeiter in Wien entlassen

Kritik kam von der AK-Präsidentin Anderl.
Kritik kam von der AK-Präsidentin Anderl. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Drei Arbeiter in Wien sollen den Corona-Sicherheitsabstand nicht eingehalten haben. Deshalb wurden sie entlassen. Die Männer bestreiten dies - nun hilft die Arbeiterkammer.

In einer Wiener Etikettenfabrik sind drei Arbeiter mit dem Argument entlassen worden, sie hätten den Corona-Sicherheitsabstand nicht eingehalten. Die Männer bestreiten dies laut einer Mitteilung der Arbeiterkammer (AK), die ihre Unterstützung anbot und vor Gericht 70.000 Euro einklagt. Die betroffene Firma habe es selbst mit Corona-Maßnahmen nicht genau genommen, schrieb die AK am Montag.

Mehrere Beschwerden wegen Entlassungen

Laut einem der entlassenen Männer, der früher Betriebsrat war, habe diese Firma zuvor einen Mitarbeiter gekündigt, weil er die behördlich angeordnete Quarantäne eingehalten hatte und einen anderen, nachdem er an COVID-19 erkrankt war. 22 von 160 Mitarbeitern hatten sich mit dem Coronavirus infiziert.

"Mehrere Arbeiter haben sich bei der AK-ÖGB-Info-Hotline zu Job und Corona beschwert, weil die Firma Schutzmaßnahmen nicht eingehalten haben soll. Erst nimmt es die Firma nicht so genau, dann werden voreilig treue Mitarbeiter beschuldigt", kritisierte AK-Präsidentin Renate Anderl.

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(APA/Red)

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