AA

Corona-Maßnahmen: Knapp 85.000 Anzeigen seit Pandemiebeginn

Bisher gab es 757 Demos gegen dei Coronamaßnahmen.
Bisher gab es 757 Demos gegen dei Coronamaßnahmen. ©APA/HERBERT PFARRHOFER
Genau 84.970 Anzeigen stellte die Polizei seit Beginn der Coronapandemie wegen Verstößen gegen die Coronamaßnahmen aus. Dazu kamen 21.603 Organmandate. Besonders die Demos seien dabei eine Herausforderung.

Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie vor rund einem Jahr in Österreich hat die Polizei 84.970 Anzeigen nach Verstößen gegen die Coronavirus-Maßnahmen ausgestellt. Dazu kamen seit April 21.603 Organmandate. 757 Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen fanden bisher statt, davon waren 115 nicht angemeldet, seit 26. Dezember wurden außerdem 85 untersagt, hieß es in einer Bilanz des Innenministeriums am Dienstag.

Über 10.000 Anzeigen bei Demonstrationen

Im Zusammenhang mit Demonstrationen wurden 10.380 Verwaltungsanzeigen und 206 Anzeigen wegen Strafdelikten gestellt. Seit Juli hat die Polizei österreichweit 439.980 Mal die Einhaltung der Quarantäne überprüft. Ebenso seit Juli fanden an den heimischen Grenzen 14.375.715 Grenzkontrollen durch. Immer wieder hat die Exekutive die Gesundheitsbehörden auch beim Contact Tracing unterstützt, so wurden laut Innenministerium seit April 7.077 Infektionsfälle nachverfolgt.

Insbesondere die Demonstrationen sind für die Polizei eine "große Herausforderung", sagte Helmut Tomac, Generalsekretär im Innenministerium, bei einem Pressegespräch am Dienstag. Man sei in der "Art und Dimension massiv gefordert". Auch müsste der einzelne Beamte mehr Überstunden machen. Bei den Demonstrationen würden die zwei schützenswerten Güter der Versammlungsfreiheit sowie des Rechts auf Gesundheit aufeinanderprallen. "Es allen recht zu machen, ist keine leichte Aufgabe", konstatierte Tomac. Die Polizei gehe jedenfalls der Lagen angepasst vor.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Corona-Maßnahmen: Knapp 85.000 Anzeigen seit Pandemiebeginn
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen