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Corona-Massentests noch an fünf Standorten in NÖ möglich

Am kommenden Montag und Dienstag wird in Niederösterreich noch getestet.
Am kommenden Montag und Dienstag wird in Niederösterreich noch getestet. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Am kommenden Montag und Dienstag werden in Niederösterreich noch einmal Massentets stattfinden. Das Bundesheer übernimmt die Logistik.

In Niederösterreich wird es am Montag und Dienstag nächster Woche weitere Möglichkeiten geben, sich auf Corona testen zu lassen. In St. Pölten, Korneuburg, WienerNeustadt, Amstetten und Zwettl werden an diesen Tagen kostenlose Antigentests zur Verfügung gestellt, kündigte LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP) am Mittwoch an. Organisation und Logistik übernehme das Bundesheer. Erneute flächendeckende Untersuchungen sind im Bundesland am 9. und 10. Jänner geplant.

Mehr als 38 Prozent nahmen in NÖ an den Massentests teil

Für den nunmehr beendeten ersten Durchgang der Massentests ergab sich - unter Berücksichtigung der bereits vor dem Wochenende bei Pädagogen und Polizisten durchgeführten Untersuchungen - bei 1,519.417 Berechtigten eine Teilnahmequote von knapp mehr als 38 Prozent. Alleine am Wochenende wurden 546.756 Abstriche entnommen, davon waren 774 oder 0,14 Prozent positiv. Berücksichtigt sind hier auch alle Fälle aus Wiener Neustadt, wo die Aktion bis Dienstag weitergelaufen war.

522 der positiven Antigentests wurden laut Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) durch PCR-Nachuntersuchungen bestätigt. Bei 36 noch ausstehenden Befunden entsprach dies einer Quote von 70,73 Prozent.

Sowohl die Politik als auch die teilnehmenden Organisationen und Behörden zogen am Mittwoch bei einem Pressegespräch in St. Pölten eine positive Bilanz der Testungen. An keiner der 1.276 Stationen im Bundesland habe es Pannen gegeben, sagte Pernkopf.

Massentests im Jänner: "Bewährtes System" soll angewendet werden

Für die Massenuntersuchungen im Jänner werde man auf das "bewährte System" zurückgreifen, blickte Königsberger-Ludwig voraus. Das Modell der Teststraßen und der Online-Anmeldung werde beibehalten, das EDV-System habe "perfekt" funktioniert.

Für eine Untersuchung am 21. und 22. Dezember kann man sich bereits auf testung.at anmelden, berichtete Pernkopf. Die Registrierung für die Testung im kommenden Jahr sei dann ab dem 23. Dezember möglich. "Wir verkraften auch eine größere Teilnehmerzahl", fügte Matthias Stadler (SPÖ), Bürgermeister von St. Pölten und Präsident des NÖ Städtebundes, hinzu.

"Intensive Vorbereitungen" für die Impfung

Auch für die Impfungen gegen das Virus liefen "intensive Vorbereitungen", ließ Königsberger-Ludwig wissen. Eine Impfpflicht lehnte sie zugunsten einer umfassenden Informationskampagne ab. "Aufgeklärte Menschen haben weniger Angst und eine größere Bereitschaft, sich impfen zu lassen", hielt sie fest. Die erste Tranche sei bereits für Mitarbeiter in Gesundheitsberufen und Bewohner von Pflegeheimen reserviert.

"Es wird gern vergessen, dass mit einer Massentestung ein Lockdown verhindert werden kann", erklärte Pernkopf und appellierte abermals, auch kommende Untersuchungen wahrzunehmen. Zuletzt diskutierte monetäre Anreize für die Teilnahme wurden einmal mehr abgelehnt. "Hunderte Gemeinden und Private haben gesagt, dass sie nicht mehr dabei sind, wenn an Gesundheitsverweigerer Geld bezahlt wird", berichtete Alfred Riedl, der Präsident des Niederösterreichischen Gemeindebundes. Ausbezahlte Bargeldbeträge wären ein "Anschlag auf die Eigenverantwortung und die Zivilgesellschaft".

Schnelltests in Tulln auch an den Feiertagen möglich

Die in Tulln seit Anfang Oktober stattfindenden Corona-Schnelltests für in der Stadtgemeinde wohnhafte oder arbeitende Personen sind auch an den nahenden Feiertagen möglich. Die Station am Messegelände stehe am Heiligen Abend sowie am Stefanitag und zu Silvester jeweils von 9.00 bis 12.00 Uhr zur Verfügung, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung. Verwiesen wurde zudem auf bis 16.00 Uhr verlängerte Öffnungszeiten am 23. Dezember. Der Kostenbeitrag beträgt pro Testung 20 Euro.

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(APA/Red)

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