Die coronabedingten Schließungen ab dem 16. März haben den Dienstleistungsunternehmen, der Handelsbranche sowie den Hotels und der Gastronomie besonders zugesetzt. Bereits im ersten Quartal waren die Umsätze in all diesen Wirtschaftszweigen rückläufig.
Die Dienstleister erzielten in den ersten drei Monaten mit 5,5 Prozent nominell den stärksten Umsatzrückgang seit der Finanzkrise 2008/09.
Dienstleister mit stärkstem Umsatzminus seit Finanzkrise
Die Beschäftigungsverhältnisse entwickelten sich im ersten Quartal ebenfalls negativ. Die Beschäftigung war bei den Dienstleistungsunternehmen um fast 5 Prozent niedriger als im ersten Quartal 2019, gab die Statistik Austria am Donnerstag bekannt.
Der österreichische Handel verbuchte von Jänner bis März ein nominelles Umsatzminus von 4,1 Prozent, dies ergab ein um 4,2 Prozent niedrigeres Absatzvolumen zum Vorjahresquartal. Abgesehen von wenigen Branchen wie dem Lebensmittelhandel, Drogerieketten oder Tierbedarfsketten mussten Mitte März alle Geschäfte schließen. Auch im Handel waren die Beschäftigungszahlen in Summe im ersten Quartal um 1,2 Prozent niedriger als im Jahr davor.
Gastronomie und Hotellerie am stärksten betroffen
Besonders stark gebeutelt wurden die Beherbergungsbetriebe sowie die Gastronomie, deren Umsätze im ersten Quartal um 13,4 Prozent eingebrochen sind. Positiv entwickelte sich hingegen die Branche "Information und Kommunikation" mit einem Umsatzplus von 2,1 Prozent.
(APA/Red)