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Corona-Gipfel am Freitag: "Muss zu Öffnungsschritten kommen"

Tirols LH kann sich zunächst durchaus auch regionale Öffnungen vorstellen.
Tirols LH kann sich zunächst durchaus auch regionale Öffnungen vorstellen. ©APA/EXPA/JOHANN GRODER
Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hat sich vor dem Bund-Länder-Gipfel am Freitag in Sachen Corona überzeugt gezeigt: "Es muss zu Öffnungsschritten im Mai kommen", erklärte Platter im APA-Interview.

Wegen der unterschiedlichen Situation vor allem auf den Intensivstationen im Osten im Vergleich zu den anderen Bundesländern, könne er sich "durchaus" regionale Lösungen bei den Öffnungen vorstellen.

Platter für konkreten Öffnungsplan

Diese regionalen Lösungen könnten dann während eines kürzeren Zeitraumes gelten und schließlich in eine "einheitliche Regelung übergehen", meinte Platter vor allem Bezug nehmend auf den bis 2. Mai geltenden harten Lockdown in Wien und Niederösterreich. Jedenfalls plädiere er dafür, dass am Freitag ein konkreter Zeitplan für die Öffnungen im Mai beschlossen wird. Dieser müsse die Bereiche Gastronomie, Hotellerie, Sport und Kultur betreffen. Vor allem komme die Kultur seiner Ansicht nach in der öffentlichen Diskussion noch zu wenig vor. Hier müsse man danach trachten, dass Menschen wieder Kulturveranstaltungen besuchen könnten.

Unter welchen Voraussetzungen die Öffnungen vonstattengehen - ob nur im Außenbereich oder weitergehend - sei noch offen: "Da gibt es auch noch keine Vorabstimmung". Die Vorlage eines negativen Tests - um "bestimmte Annehmlichkeiten zu haben" - sei eine "gute Variante", so Platter. Die Teststrategie der Bundesregierung habe sich als richtig erwiesen.

Corona-Situation in Tirol im Griff

Die Corona-Situation in Tirol sah der Landeshauptmann im Griff und verwies auf sinkende Infektionszahlen und eine sehr stabile Lage in den Krankenhäusern. Darüber hinaus setze man weiter auf die Tirol-weite Ausreisetestpflicht und vor allem lokale Testverpflichtungen - letztere hätten sich besonders bewährt.

Auch die Impfungen hätten in Tirol Fahrt aufgenommen - hier sei man - auch dank der Durchimpfung im Bezirk Schwaz - "Nummer Eins" in Österreich. Einem nationalen Alleingang in Sachen Sputnik-Impfstoff ohne vorherige EU-Zulassung wollte Platter nicht dezidiert das Wort reden, aber: "Wenn die Experten der Ansicht sind, dass die Zulassung des Impfstoffes zu rechtfertigen ist, dann ist mir jeder Impfstoff recht". Zudem deklarierte sich der Landeschef als Unterstützer des "Grünen Passes": "Ich bin dafür, dass man mit der erfolgten Impfung zusätzliche Freiheiten bekommt".

Insgesamt sah Platter Tirol und Österreich in Sachen Corona "auf den letzten Metern" eines Marathons. "Aber wie so oft: Die letzten Meter sind die schwersten".

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(APA/Red)

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