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Corona Fake News: Was glauben die Wiener?

Was denken die Wienerinnen und Wiener über Fake News.
Was denken die Wienerinnen und Wiener über Fake News. ©APA
Zum Coronavirus sind auch viele Fake News im Internet zu finden. VIENNA.at hat sich unter den Wienerinnen und Wienern umgehört, welche Nachrichten sie glauben oder nicht glauben.

Die Falschmeldungen rund um das Coronavirus gehen laut Expertin Ingrid Brodnig wieder zurück. Gerade die Anfangsphase war aber turbulent: Bevor die Regierung die Ausgangssperren bekannt gab, kursierten allerlei Behauptungen und Kettenbriefe über WhatsApp. Und die ersten Tage waren besonders angespannt. Es kam nicht nur zu Hamsterkäufen, sondern es verbreiteten sich Falschmeldungen, was gegen das Virus angeblich helfen würde. Von Vitamin-C, über warmes Wasser bis hin zu Ingwer als Heilmittel gab es alle möglichen unbelegten Gesundheitstipps. Dann machten Videos die Runde, die oftmals ein harmloses Bild des Virus zeichneten oder auch veraltete, niedrige Zahlen über Infizierte verbreiteten.

Das waren oft keine richtigen Falschmeldungen - sondern eher meinungslastige Videos, die wichtige Aspekte nicht beleuchten oder im Widerspruch zu den offiziellen Einschätzungen der Gesundheitsorganisationen wie Robert-Koch-Institut oder WHO stehen. Und ebenso kamen weitere Verschwörungstheorien auf - von Menschen, die das Bargeld bedroht sehen, die gegen Impfungen sind oder die an eine große globale Verschwörung glauben. Eine Untersuchung des Reuters Institute der Universität Oxford, die Menschen in neun Ländern befragte, kam zum Ergebnis, dass rund jeder Dritte irreführende Behauptungen über das Coronavirus sah.

Facebook geht gegen Fake News vor

Facebook wird seine Nutzer künftig benachrichtigen, wenn sie bei dem Online-Netzwerk mit gefährlichen Falschinformationen rund um das Coronavirus interagiert haben. Es gehe um Beiträge, die entfernt wurden, weil sie Schaden anrichten könnten, wie Facebook am Donnerstag mitteilte. Davon seien bisher "Hunderttausende" gelöscht worden, so Facebook, ohne eine genauere Zahl zu nennen.

Nutzer bekommen die Mitteilung, wenn sie einen solchen Post mit einem "Like" versehen oder kommentiert haben. Zugleich werden sie auf eine Seite der Weltgesundheitsorganisation (WHO) über Coronavirus-Mythen verwiesen. Dabei wird ihnen Facebook zufolge allerdings nicht angezeigt, welche falschen Informationen genau den Hinweis ausgelöst haben.
Bei falschen Informationen über das Virus, die nicht gesundheitsgefährdend sind, beschränkt sich Facebook darauf, sie mit einem Warnhinweis auf Basis von Faktenchecks zu versehen. Im März seien so rund 40 Millionen Beiträge mit Bezug zum Coronavirus markiert worden, hieß es.

(APA/red)

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