Corona-Ampel: Weitere Anstiege bei Infektionen erwartet

Überlegt werden soll eine Rücknahme der Lockerung der Besuchsregeln in den Spitälern, hieß es aus dem Gremium nach der wöchentlichen Sitzung Donnerstagnachmittag. Dies gilt für den Fall, dass sich die zunehmende Belastung der Intensivstationen fortsetzt.
Südafrika-Variante verbreitet sich nun auch in Oberösterreich und Wien
Die neuen ansteckenderen Coronavirus-Varianten haben sich mit Ausnahme von zwei Bundesländern durchgesetzt. Die Südafrika-Variante verbreitet sich nun auch in Oberösterreich und Wien stärker. Ausreißer bleibt Vorarlberg, das daher auch weiterhin als einziges Bundesland orange geschalten bleibt.
Corona-Ampel: Weiter "sehr hohes Risiko" in Österreich
Im Rest des Landes besteht genau wie gesamtstaatlich "sehr hohes Risiko", was Ampel-Farbe Rot bedeutet. Dies hängt wohl damit zusammen, dass die britische Variante ganz im Westen noch immer nicht das Kommando übernommen hat.
So lag der Anteil der Infektionen mit einer N501Y-Mutation, was britische, südafrikanische und brasilianische Variante umfasst, in Vorarlberg nur bei 30,3 Prozent. Im Vergleich dazu sind diese ansteckenderen und vermutlich gefährlicheren Varianten im Burgenland schon zu 88,1 Prozent vertreten. Auch in Salzburg (78,9 Prozent) und Wien (72,3) sind diese Mutationen längst dominant.
Mehr Corona-Infektionen: Belastung des Gesundheitssystems gestiegen
Die Belastung des Gesundheitssystems ist im Vergleich zur Vorwoche gestiegen. Die Corona-spezifische Belastung der Intensivstationen sei per Mittwoch bei 16,1 Prozent bezogen auf alle gemeldeten Intensivbetten gelegen, schreibt die Ampel-Kommission. Prognosen des COVID Prognose Konsortiums zeigten weitere Anstiege auf über 20 Prozent bis zum 24. März. Bei weiter ansteigenden Fallzahlen sei die Lockerung der Besuchsregelungen im Spitalsbereich zu überdenken.
(Schluss) bei/kra/hai