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Corona-Ampel: Erste Bezirke könnten rot werden - Wien bleibt orange

Wien soll nicht rot werden.
Wien soll nicht rot werden. ©APA/BARBARA GINDL
Am Donnerstagnachmittag hat sich die Corona-Ampelkommission getroffen. Am frühen Abend wurde bekannt, dass neun Bezirke rot werden sollen. Wien ist nicht dabei.

Laut der der APA vorliegenden Experten-Empfehlung an die Corona-Ampelkommission, die am Donnerstagnachmittag tagt, werden der Kommission neun Bezirke für die Schaltung auf Rot vorgeschlagen. Demnach könnten St. Pölten (Niederösterreich), Wels-Stadt und Rohrbach (Oberösterreich), Hallein, St. Johann im Pongau (Salzburg), Innsbruck, Innsbruck-Land, Imst und Schwaz (Tirol) betroffen sein. Wien ist nicht dabei, was dem Vernehmen nach zu Unmut einiger Kommissionsmitglieder führte.

16 weitere Bezirke könnten hochgestuft werden

Laut dem Dokument wird für 16 weitere Bezirke eine Hochstufung auf Orange vorgeschlagen: Oberwart (Burgenland), St. Veit an der Glan (Kärnten), Baden, St. Pölten Land, Tulln, Wiener Neustadt Land (Niederösterreich), Steyr (Stadt), Grieskirchen, Ried im Innkreis, Schärding, Wels (Land) (alle Oberösterreich), Salzburg-Umgebung. In der Steiermark werden die Bezirke Liezen, Voitsberg und Bruck-Mürzzuschlag für Orange vorgeschlagen, in Tirol Kufstein.

Wien soll nicht Rot werden: Unmut bei einigen Mitgliedern

Dass Wien der Kommission nicht für die Hochschaltung auf Rot vorgeschlagen wurde, sorgt laut APA-Informationen bei einigen Kommissionsmitgliedern für Unmut. Grund dafür ist dem Vernehmen nach, dass Wien bei der sogenannten "Risikoadjustierung" (die weitere Kriterien als die reine Sieben-Tages-Inzidenz der Neuinfektionen berücksichtigt) als gesamtes Bundesland bewertet wird - und nicht die einzelnen Wiener Bezirke herangezogen werden. Während für ein ganzes Bundesland auch die Zahl der Tests als Kriterium für eine bessere Gesamt-Bewertung dient, ist dies bei einzelnen Bezirken nicht der Fall, daher kann dieses Kriterium nur auf Wien angewendet werden.

St. Pölten wartete auf offizielle Rot-Info

Die niederösterreichische Landeshauptstadt St. Pölten hat nach Magistratsangaben am späten Donnerstagnachmittag auf eine offizielle Information darüber gewartet, dass es seitens der Corona-Ampelkommission zu einer Schaltung auf Rot kommen könnte. Das sei "eine Art und Weise der Kommunikation, die wir schon infrage stellen", sagte Rathaussprecher Thomas Kainz zur APA. Seitens der Stadt seien "natürlich schon Maßnahmen gesetzt" worden.

Kainz verwies u.a. auch darauf, dass St. Pölten die Teams für das Contact Tracing ausgebaut habe. Von Montag bis Sonntag seien täglich neun Personen und ein Amtsarzt im Einsatz. Die Rückverfolgungsquote liege bei mehr als 80 Prozent.

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(APA/Red)

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