Dessen bisher zweitplatzierter Astana-Teamkollege Fabio Aru fiel auf der Königsetappe (4.500 Höhenmeter) mit dem berüchtigten Mortirolo-Pass als Etappensiebenter an die dritte Stelle des Gesamtklassements zurück. Dabei hatten Aru und seine Mannschaftskollegen Contador zwischenzeitlich schon fast eine Minute abgehängt gehabt. Denn der Spanier war zwischendurch wegen eines Reifenschadens zurückgefallen.
Der Spanier holte den Rückstand im steilen Mortirolo-Anstieg aber wieder auf und ließ den Italiener wenig später stehen. Landa war hingegen in der Lage, dem Spanier zu folgen. Gemeinsam mit dem eingeholten Niederländer Steven Kruijswijk distanzierten Contador und Landa den Sarden bis zur Passhöhe in 1.854 m Seehöhe um 1:45 Minuten.
In der Abfahrt musste Aru wegen eines Defektes auch noch das Rad wechseln und verlor so den Kontakt zu seinem Begleiter Andrey Amador. Auf sich alleine gestellt war der angeschlagene Italiener im Schlussanstieg über 14 km auf verlorenem Posten. Denn das Führungstrio arbeitete bis vier Kilometer vor dem Ziel gut zusammen, ehe Landa attackierte und sich schließlich 38 Sekunden vor Kruijswijk und Contador seinen nächsten Etappenerfolg sicherte. Aru erreichte die Bergankunft erst rund drei Minuten nach dem baskischen Sieger und liegt nun insgesamt bereits 4:52 Minuten hinter dem Spitzenreiter.
Bernhard Eisel erreichte das Ziel mit fast 40 Minuten Rückstand an der 147. Stelle. Sein auf Rang neun angekommener Sky-Teamkollege Leopold König (CZE) rutschte im Gesamtklassement um eine Position auf Rang sechs zurück.
Am Mittwoch folgt bei der 98. Italien-Rundfahrt eine einigermaßen flache Etappe von Tirano nach Lugano in der Schweiz.