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Conni & Co - Trailer und Kritik zum Film

Emma Schweiger (13) wird flügge. Die Jüngste von Til Schweiger begleitete ihren Schauspiel-, Regie- und Produzenten-Papa oft auf Leinwandausflügen. Nur noch ihre große Schwester Luna (19) kann da mithalten. Während es die beiden anderen Geschwister scheinbar gar nicht vor die Kamera zieht, übernimmt Emma in "Conni & Co" nun im Kino ihre erste große Hauptrolle unter anderer Regie.

Emma ist “Conni” – die beliebte Buchheldin, die es im Hamburger Carlsen Verlag vom Pixi bis zum Kinderroman gibt. Zuletzt hatten Til und Emma gemeinsam mit Dieter Hallervorden mehr als sieben Millionen Zuschauer in die Alzheimer-Komödie “Honig im Kopf” gelockt und damit einen der erfolgreichsten deutschen Filme aller Zeiten abgeliefert. Bei der Verfilmung der beliebten “Conni”-Kinderbuchreihe gehört Schweiger zu den Co-Produzenten und tritt als Gaststar auf, Regie und Drehbuch aber verantwortete ein Frauenduo: Schriftstellerin Vanessa Walder verfasste das Drehbuch, Franziska Buch setzte es in Szene. Buch führte schon bei Kinderfilmen wie “Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen” und “Hier kommt Lola!” Regie.

Conni & Co – Die Handlung

Die Geschichte zum “Conni”-Film wurde neu geschrieben – und sie beginnt mit dem “T. rex”, dem Direx an Connis neuer Schule. Heino Ferch spielt mit Schnauzer und Toupet den mürrischen Direktor Möller, der nicht nur Kinder nicht ausstehen kann. Er ist auch ein fieser Hundehasser, der sich mit einem eigenen Vierbeiner bei der “Chief-Hund”-Wahl einen lukrativen Werbevertrag sichert. Als Chief-Mann-Vorgänger tritt kurz Til Schweiger auf, später grinst er immer wieder mal als Pappaufsteller ins Bild. Auch Komiker Kurt Krömer ist dabei – als Verkäufer in einer Tierhandlung, der Möller den entscheidenden Tipp zu seinem entflohenen Vierbeiner geben kann.

Dem Hund erging es inzwischen bei Connis Oma wesentlich besser, denn die von Iris Berben (65) gespielte Großmutter hat ein großes Herz und ein – kaum noch zu finanzierendes – Gut für Tiere. Und cool ist sie obendrein: In Lederkluft fährt Oma auf dem Motorrad vor, um Conni zur Schule zu bringen. Und nach einem ganz schlimmen Tag gibt sie ihrer Enkelin Trost und Rat: Mit Zwölf glaube man, Freunde gebe es wie Äpfel am Baum, erklärt sie. “Von den Guten findest du eine Handvoll im Leben. Und die Besten sind die, die dich im Kern kennen.”

Conni & Co  -Die Kritik

Zwölf Jahre alt war auch die in Hamburg lebende Emma bei den Dreharbeiten. Rot-weißes Ringeltop trägt sie, mit Jeanshemd darüber, und statt der roten Schleife gibt es ein Haargummi. Emma habe von sich aus den Wunsch geäußert, “auch mal einen Film außerhalb der familiären Situation zu drehen”, berichtet Regisseurin Buch im Presseheft. “Sie hat jetzt die Schwelle der Pubertät erreicht und begibt sich auf Identitätssuche jenseits ihrer Eltern. Außerdem wünschte sie sich eine Mitwirkung in einem Kinderfilm – ihre bisherigen Filme waren ja Erwachsenenfilme, in denen sie als Kind auftrat.”

Der Regisseurin selbst schwebte kein reiner Kinder-, sondern ein Familienfilm vor. Ihr Ziel: Ein Witz muss von Kindern verstanden werden, aber auch Erwachsene zum Lachen bringen; eine Actionszene soll Erwachsene mitreißen, aber für Kinder noch verkraftbar sein. Das Ergebnis: Frech und frisch kommt ihre Conni daher. Ein ganz normales Mädchen, ohne magische Kräfte, aber mit Mut. Eine Zwölfjährige, die sich mit dem Schuldirektor anlegt und gegen die Eltern (Ken Duken und Lisa Bitter) aufbegehrt; die es mit der Klassenzicke zu tun bekommt und miterleben muss, wie ihr Freund Paul (Oskar Keymer) plötzlich lieber zur coolen Jungs-Clique gehören will und zu dummen Mann-oder-Memme-Mutproben antritt.

Gerade wenn Paul bei der Mutprobe in einer Szene von einem Hund gejagt wird, könnte das für ganz junge Zuschauer – der Film ist ohne Altersbeschränkung – zu furchteinflößend werden. Aber es ist ja auch nicht das kleine Conni-mit-der-Schleife-im-Haar-Mädchen aus den Bilderbüchern und der TV-Reihe am Start, sondern die ältere Heldin der “Conni & Co”-Buchreihe. Und deren erstes Kinoabenteuer ist an vielen Stellen auch für Erwachsene unterhaltsam und spannend.

“Man bibbert ja immer als Verlag, weil man immer die Befürchtung hat, da wird jetzt etwas mit der lange gehegten und gepflegten Figur gemacht, worauf man keinen Einfluss mehr hat”, sagt Carlsen-Sprecherin Ulrike Dick. Nach einer ersten Vorführung im Verlag seien alle ganz erleichtert gewesen. Der Film habe die “Conni”-Atmosphäre, die zum Teil als heile Welt kritisiert werde – “aber ohne langweilig zu sein”. Und für die Fortsetzung im Kino ist schon gesorgt: Bereits Wochen vor dem Start des ersten Films begannen die Dreharbeiten zum zweiten “Conni & Co”-Aufschlag. Wieder mit Emma – und diesmal auch wieder mit Vater Til als Regisseur.

>> Alle Filmstartzeiten zu “Conni & Co”

(APA)

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