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Comeback in einer Woche

Erholungspause statt Renn-Comeback für Renate Götschl. Die Speed-Queen wird nicht wie erhofft am Freitag im Aspen-Super-G, sondern erst kommende Woche bei den Abfahrten in Lake Louise ihre Rückkehr in den Weltcup feiern.

Die 27-Jährige, die sich seit seit über einer Woche in Beaver Creek/Colorado auf Kunstschnee vorbereitet, gönnt ihrem verletzten Knie lieber drei Tage komplette Ruhe statt schon diese Woche um Hundertstel Sekunden zu kämpfen. “Ich brauche diese Pause einfach, damit ich nächste Woche in Kanada gut beisammen bin und voll einsteigen kann”, begründete Götschl ihren Entschluss. In den internen Zeitläufen lief es für die Obdacherin, die sich vergangenen März bei einem Sturz in der Abfahrt von Lenzerheide schwer am Knie verletzt hatte, ausgezeichnet. “Am Anfang war ich noch eine Sekunde hinten, dann nur noch eine halbe”, nahm Götschl zufrieden zur Kenntnis, dass sie sich trotz ihres Trainings-Rückstandes immer mehr an ihre Teamkolleginnen heran tastet.

Trotzdem kommt für sie eine Rückkehr schon in Aspen noch zu früh. “Ich bin mit dem Training wirklich sehr zufrieden, kann das Knie beim Skifahren auch sehr gut belasten und ich mache große Fortschritte. Aber das Vertrauen ist noch nicht ganz da, auf schwierigen Kursen brauch’ ich noch Sicherheit”, erklärte sie. Was auch für eine Rückkehr erst in Kanada spricht: “Dort habe ich vor dem ersten Rennen zwei Trainingsläufe und die werde ich auch brauchen, um mich langsam heran zu tasten.”

An die Speed-Rennen in Lake Louise hat Götschl eher gute Erinnerungen. Dort hat sie 1999 beide Abfahrten und vergangenes Jahr den Super G gewonnen. “Eine schöne Strecke. Gut, um wieder einzusteigen”, so Götschl. “Vom Weltcup brauche ich ja gar nicht erst reden. Ich will jetzt einmal einsteigen und mich langsam steigern. Ein Rennen zu fahren ist ja doch etwas ganz Anderes als zu trainieren.” Das Saisonziel der Steirerin ist deshalb die WM im Februar in St. Moritz. “Ich werde versuchen, dass bis dahin alles passt.”

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