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Cobra-Unfall: Staatsanwaltschaft Korneuburg ermittelt

Cobra-Unfall: Akt an Staatsanwaltschaft Korneuburg delegiert.
Cobra-Unfall: Akt an Staatsanwaltschaft Korneuburg delegiert. ©APA (Symbolbild)
Die Ermittlungen zu dem Cobra-Unfall zweier Personenschützer der Familie von Bundeskanzler Nehammer übernimmt nun die Staatsanwaltschaft Korneuburg.
Ermittlungen wegen Amtsmissbrauchs
Neue Details zum Cobra-Unfall

Es werde das Vorliegen eines Anfangsverdachts geprüft, sagte ein Sprecher am Mittwoch zur APA. Eine Anzeige richte sich gegen eine "namentlich bekannte" Person. Um wen es sich handelt, wurde nicht bekanntgegeben. Ermittelt werde "in alle Richtungen", auch hinsichtlich Amtsmissbrauch.

Corba-Unfall: Ermittlungen nun von Staatsanwaltschaft Korneuburg

Die Tageszeitung "Österreich" hatte berichtet, dass die Anklagebehörde in Wiener Neustadt von Amtswegen ein Ermittlungsverfahren gegen eine "bekannte Person" eingeleitet habe, was auf APA-Anfrage bestätigt wurde. Der Verdacht lautet auf Amtsmissbrauch.

Keine Infos von Cobra-Direktor Treibenreif

Das Innenministerium sowie Cobra-Direktor Bernhard Treibenreif gaben auf APA-Anfrage am Mittwoch keine Stellungnahme dazu ab. Gegen wen ermittelt werde, sei ihnen nicht bekannt. Laut "Österreich" soll es sich bei dem Verdächtigen weder um Bundeskanzler Nehammer noch um seine Frau Katharina handeln. Da das Einsatzkommando Cobra seinen Sitz in Wiener Neustadt hat, könnte es sich um einen Beamten handeln.

Cobra-Beamte bauten betrunken Unfall

In der Causa geht es um zwei Cobra-Beamte, die betrunken nach ihrem Einsatz bei der Kanzlergattin mit dem Dienstwagen einen Unfall mit Blechschaden verursacht haben sollen. Viele Fragen zu dem Vorfall blieben bisher unbeantwortet. Es wurden - von anonymer Seite - Vorwürfe laut, Nehammer könnte in der Sache interveniert haben, um die Abläufe zu vertuschen - was Nehammer selbst erbost als unwahr zurückwies.

Vorwurf: Auch Cobra-Direktor Treibenreif wird Amitsmissbrauch vorgeworfen

Auch Treibenreif wird in dem anonymen Schreiben "Amtsmissbrauch" vorgeworfen. Er habe sich vom Kanzler "hinreißen" lassen, die Dienstzeiten der Beamten zu verändern, damit der Vorfall offiziell in die Freizeit der beiden fällt. Auch Treibenreif wies die anonymen Vorwürfe nach deren Aufkommen zurück. Man werde die Behauptungen ganz genau prüfen, aber er könne schon sagen, dass der Wahrheitsgehalt "sehr, sehr gering ist" und "dass wir das alles zur Anzeige bringen werden".

(APA/red)

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