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CL: Austria Wien peilt gegen Zenit St. Petersburg vollen Erfolg an

Austria Wien will sich mit einem Sieg aus der Champions League über Zenit St. Petersburg verabschieden.
Austria Wien will sich mit einem Sieg aus der Champions League über Zenit St. Petersburg verabschieden. ©APA
Austria Wien will zum Abschied in der Champions League drei Punkte erzielen. Der Aufstieg bzw. Umstieg in die Europa League liegt außer Reichweite, trotzdem wollen die Veilchen ihren Fans im Wiener Ernst Happel Stadion Grund zum Jubeln bescheren.
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Nach fünf Spieltagen hält die Austria bei zwei Zählern, der Auf- bzw. Umstieg in die Europa League ist außer Reichweite. Russlands Vizemeister wird sich jedoch keinesfalls als freundlicher Gast geben. In Gruppe G kämpft Zenit mit dem FC Porto noch um einen Achtelfinal-Platz. Als aktueller Zweiter mit einem Punkt Vorsprung auf den Kontrahenten hat St. Petersburg die klar bessere Ausgangslage, tritt Porto doch in Madrid bei Spitzenreiter Atletico an. Nur ein Erfolg hilft den Portugiesen weiter. Darauf allein wird Zenit in Wien aber nicht hoffen.

Austria Wien sieht Chancen gegen Zeit St. Petersburg

“Wir wissen, dass Zenit eine starke Mannschaft ist, wissen aber auch, dass sie Probleme in der Meisterschaft haben. Deshalb sehen wir Chancen”, meinte Trainer Nenad Bjelica am Tag vor dem Spiel. Heinz Lindner nahm das letzte Etappenziel ebenfalls ins Visier. “Ich erwarte eine Austria, die aggressiv auftritt um das letzte Ziel auch noch zu erreichen. Wir wollen die Champions League mit einem Sieg abschließen”, betonte der Torhüter.

Das 0:0 in St. Petersburg in der zweiten Runde bescherte der Austria den ersten Punktgewinn, beim 1:1 in Porto gelang zuletzt durch Roman Kienast auch der lang ersehnte erste Torerfolg. Gegen die Russen soll am Ende der laut Vorstand Markus Kraetschmer “wunderbaren Reise durch Europa” das nächste Häkchen auf der To-Do-Liste der Violetten folgen. Auf einen Sieg wartet der Debütant in der Königsklasse noch.

Eine Million Euro winken bei Sieg in der CL

Dieser würde auch Weihnachtsgeld bringen: Eine Million Euro winkt vonseiten der UEFA als Prämie für drei Zähler. Diese würde die Kassa der Austria weiter auffetten. Dank den bisher eingefahrenen Punkteprämien von einer Million Euro, Startgeld und Zuschauereinnahmen – gegen Zenit sind 36.800 Tickets abgesetzt – erwartete Wirtschafts-Vorstand Kraetschmer in Summe Bruttoeinnahmen von 14 bis 15 Mio. Euro.

Russlands Vizemeister landete Dienstagmittag mit fast allen Stars im Gepäck in Wien. Nicht dabei waren lediglich der noch rekonvaleszente russische Stammkeeper Wjatscheslaw Malafejew sowie der verletzte portugiesische Internationale Danny. Gegen Hulk und Co. wird die Austria-Abwehr wieder voll gefordert sein, ins offene Messer laufen will man Zenit jedenfalls auf keinen Fall.

“Wir wissen, dass ihre größte Stärke das Konterspiel ist, da sind sie gefährlich. Darauf müssen wir uns einstellen”, betonte Bjelica, dem bis auf die langzeitverletzten Alexander Gorgon und Alexander Grünwald alle Stammkräfte zur Verfügung stehen. Nicht im Kader stehen die erkrankten Lukas Rotpuller und Bernhard Luxbacher.

Rotation in der Aufstellung von Austria Wien wahrscheinlich

Gespannt sein darf man, in welcher Form bei der Austria gegen Zenit frische Kräfte zum Einsatz kommen. Am Sonntag steht in der Liga das wichtige Auswärtsspiel in Salzburg auf dem Programm. Zuletzt bemerkte Bjelica nach fünf Partien in 16 Tagen bereits große Verschleißerscheinungen in seinem Team. Auch beim 2:2 gegen die Admira machte sich bemerkbar, dass bei der Austria nach einer Stunde die Kräfte schwanden. Am Mittwoch könnte nun ein wenig Rotation angesagt sein. Nicht zulasten der Qualität, wie Bjelica betonte: “Auf dem Spielfeld wird die beste Elf stehen. Wer das sein wird, dahinter steht ein Fragezeichen. Wir werden aber eine gute Mannschaft haben.” Marko Stankovic oder Emir Dilaver stünden beispielsweise bereit.

“Man merkt bei dem einen oder anderen, dass eine Pause nötig ist. Es kann sein, dass wir die Mannschaft erfrischen werden und mit Blick auf Salzburg gearbeitet wird”, verriet der Coach der Favoritner, der bei der Pressekonferenz vor der Partie für Schmunzeln sorgte. Auf die Frage eines russischen Journalisten, warum die Austria denn nur zwei Zähler erobert habe, blieb Bjelica schlagfertig: “Wenn wir Hulk gehabt hätten, hätten wir sicher mehr Punkte.”

Nelson Mandela wird bei Champions League-Match gewürdigt

Vor der Partie wird es auch zu einer besonderen Geste kommen. Vor Anpfiff wird der am Donnerstag 95-jährig gestorbene Nelson Mandela gewürdigt. Dabei wird es auch ein gemeinsames Mannschaftsfoto beider Teams geben.

(APA)

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