Nach den peinlichen Niederlagen gegen Kalsdorf und Bundesliga Schlusslicht Admira präsentierte sich die Wiener Austria in alter Stärke und sorgte für den ersten Champions League Punkt für einen österreichischen Club nach neun Niederlage in Folge. Die Russen, die bei einem Hulk-Stangenschuss in der 12. Minute auch Pech hatten, mussten nach einer harten Roten Karte für Witsel ab der 44. Minute in Unterzahl agieren.
Austria holt ersten CL Punkt
Bei der Austria blieb der zuletzt formschwache Jun trotz der zahlreichen Ausfälle nur auf der Bank. Ramsebner, Simkovic und Leovac rückten in die Startelf. Die Wiener setzten wie erwartet auf eine Defensivtaktik, versuchten über Konter zum Erfolg zu kommen und hatten völlig überraschend auch die erste Chance im Spiel. Royer wurde knapp außerhalb des Strafraums gefoult, der Freistoß von Simkovic ging aber drüber (5.). Die Russen, bei denen Arschawin in der Startelf fehlte und statt ihm Schatow gemeinsam mit Superstar Hulk, Danny und Kerschakow das Offensivquartett bildete, machten mächtig Druck, die Austria hatte Glück, dass ein Hulk-Linksschuss von der Stange zurück ins Feld sprang.
Offene Partie bis zum Schluss
Die Wiener präsentierten sich also im Vergleich zu den jüngsten Blamagen im Cup gegen Kalsdorf sowie in der Meisterschaft gegen die Admira in allen Belangen deutlich verbessert. Dass sie gegen das russische Starensemble alles andere als auf verlorenem Posten standen, machte auch die Statistik deutlich. Die Russen hatten zwar mehr als 60 Prozent Ballbesitz, dafür war das Schussverhältnis (9:9, 4:4 aufs Tor) ausgeglichen. Zenit war aufgrund des klar einprogrammierten Sieges gegen den Underdog auch in Unterzahl zum Agieren gezwungen.
Für beide Teams war es der erste Punkt. Die Wiener hatten zum Auftakt zu Hause gegen den FC Porto 0:1 verloren, Zenit hatte bei Atletico Madrid mit 1:3 den Kürzeren gezogen.