"Chili" weiter im Schatten der "Seitenblicke"

“Chili” startete am Montag mit 405.000 Zusehern – am Mittwoch waren es noch 226.000. “Backstage”, das Kurzformat vor der Werbepause, fiel von 356.000 auf 174.000 Zuseher. Die “Seitenblicke” stiegen indes von 849.000 am Montag auf 996.000 Zuschauer am Mittwoch.

Der Society-Platzhirsch, der im Anschluss an die “Zeit im Bild” und die Sportnachrichten zu sehen ist, hatte damit beinahe viermal so viele Fans wie Heinzls “Chili”. Relativ stabil laufen die Wiederholungen früherer Heinzl-Sendungen, die zeitgleich zu “Chili” auf ATV zu sehen sind. “Hi Society – Best of” lockte am Mittwoch 114.000 Österreicher vor den Schirm.

ORF-Kommunikationschef Pius Strobl misst den Schwankungen der ersten Tage wenig Bedeutung bei und freut sich darüber, dass die “Seitenblicke” wie vom ORF prognostiziert unbeschadet bleiben. Eine fundierte Analyse könne man aber frühestens nach drei Wochen treffen, so Strobl. “Fernsehgewohnheiten ändern sich nicht an einem Tag, Neues etabliert sich nur langsam”, meint der Kommunikationschef.

Dass der ORF mit Heinzl auf das richtige Pferd gesetzt hat, steht für ihn außer Frage. “Das ist ein auf mehrere Jahre angelegtes Projekt, mit dem wir jene Seher ansprechen wollen, die bisher nicht beim ORF waren.” Laut Strobl zeige sich bereits jetzt, dass die “ZiB 20” von den Heinzl-Sendungen profitiere und “der Flow stimmt”. “Chili” bekomme daher Zeit eingeräumt, seine Zuseher zu finden – ein schnelles Handtuchwerfen, wie etwa bei “Mitten im Achten”, werde es nicht geben, sagte Strobl auf Anfrage