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Chemnitz zeigt "Death and Disaster" von Warhol

Besucherinnen der Kunstsammlung Chemnitz
Besucherinnen der Kunstsammlung Chemnitz
Eine Schau mit 61 düsteren Werken des US-amerikanischen Pop-Art-Künstlers Andy Warhol (1928-1987) ist ab Sonntag in den Kunstsammlungen Chemnitz zu sehen. Die Schau "Andy Warhol - Death and Disaster" (23. November bis 22. Februar) mit Leihgaben aus Europa und den USA zeigt dessen Gedanken zu Tragödien wie Tod, Rassenunruhen, Suizid, Vergiftung, Autounfällen oder Hinrichtung.


Warhol sei ein außergewöhnlich mutiger Künstler gewesen mit “dem klarsten und genauesten Blick”, sagte Museumschefin Ingrid Mössinger am Freitag. Es ist den Angaben zufolge die erste Ausstellung dieser Werkgruppe in einem Museum in Europa.

Warhol gilt als einer der wichtigsten Vertreter der US-amerikanischen Pop Art, der vor allem mit Bildern von Marilyn Monroe und Elvis Presley bekannte wurde. Laut Mössinger gehören aber auch dessen Unglücksbilder zum “Zentrum seines gesamten Oeuvres”. Dabei bediente sich Warhol vor allem der Siebdrucktechnik, die bis dahin in der Kunst nicht üblich war.

Als Grundlage dienten ihm zumeist Bilder aus Zeitschriften. Die Ausstellung zeigt Bilder aus den Jahren 1962 bis 1982 wie “Skull” (1976) – den Totenschädel – oder “Big Electric Chair” (1967), dem der Hinrichtungsstuhl aus dem Gefängnis Sing Sing in Ossining bei New York als Vorlage diente. Zu sehen außerdem: “A Womans Suicide” (1962) – der Sprung einer Frau von einem Hochhaus – oder “Race Riot” (1963), das Polizisten zeigt, die Hunde auf Demonstranten hetzen. Mit “Sixteen Jackies” (1964) thematisierte Warhol die Ermordung von US-Präsident John F. Kennedy.

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