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Chemiefasertagung in Dornbirn

42. Internationale Chemiefasertagung eröffnet -Dornbirn ist bis Freitag traditionell für drei Tage der Nabel der Textilfaserwelt.

Über 600 Teilnehmer aus mehr als 30 Ländern der Erde nehmen an der heute, Mittwoch, vom Präsidenten der Österreichischen Chemiefaserinstituts (OCHI) Franz Raninger (Lenzing AG) eröffneten 42. Internationalen Chemiefasertagung im Kulturhaus Dornbirn teil. Aktuelle und künftige Entwicklungen in der Faser- und Textilindustrie bilden den Schwerpunkt des weltweit führenden Chemiefaser-Kongresses.

In Vorträgen und Diskussionen behandelte Themen sind Autotextilien, Heimtextilien und Fasern für Vliesstoffe. Zeitgleich wird auch die alle zwei Jahre veranstaltete 22. „Intercarpet“ (Textile Bodenbeläge) durchgeführt.

Zu Beginn des dreitägigen Kongresses überreichte der Colin M. Purvis, Generaldirektor des Europäischen Chemiefaserindustrie (CIRFS/(Comité International de la Rayonne et des Fibres Synthétiques), den Paul Schlack Chemiefaserpreis 2003 an den deutschen Faser-Forscher und -Entwickler Marcus Hoffmann vom Institut für Polymerforschung an der TU Dresden. Hoffmann wurde ausgezeichnet für seine Dissertation über „Schmelzspinnen vernetzbarer thermoplastischer Elastomere mittels Zweischneckenextrusion“. Das neuartige technologische Verfahren zur Produktion elastischer und hitzebeständiger Fasern genießt bereits Patentschutz (Deutsches Patent DE 19823142).

OCHI-Präsident Raninger wies in seinem Eröffnungsreferat darauf hin, dass im Vorjahr die Chemiefaserproduktion global um 6,0 Prozent auf 33,6 Mio. Tonnen zugenommen hat, während Baumwolle um 10,2 Prozent auf 19,3 Mio. Tonnen eingebrochen ist. Polyester (21 Mio. Tonnen 2002) setzt laut Raninger seinen Siegeszug fort. Regional gesehen ist die Chemiefaserproduktion in China (2002: + 20 Prozent auf 9.9. Mio. Tonnen; für 2003 wieder ein Plus von über 10,0 Prozent erwartet) auf der Überholspur. In Europa und anderen teilen der Welt hoffe die Branche auf die angekündigte Konjunkturerholung und versuche sich mit innovativen Entwicklungen zu behaupten. Raninger:
„Es ist knochenhart, aber die Chemiefaserindustrie gibt nicht auf“.

(S E R V I C E : Die Referate der 42. Chemiefasertagung sind beim Österreichischen Chemiefaser-Institut (1090 Wien, Kolingasse 1; Tel. 01/3192909, mailto: oechiwien@EUnet.at) auf CD erhältlich. Internet:
http://www.dornbirn-fibcon.com/oechi)

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