Chef über die "Schnüffler"
Ohne unseren Hund hätten wir keine Chance gehabt, den Mann zu stellen, der am Bregenzer Leutbühel versucht hat, in ein Juweliergeschäft einzubrechen, zieht Arno Winder, Leiter des Diensthundereferats in der Vorarlberger Polizei, Bilanz über einen kürzlich absolvierten nächtlichen Einsatz mit dem Diensthund.
Ansporn, Entschädigung
Das ist für uns natürlich ein großer Ansporn und entschädigt für die Geduld und den Einsatz, die jeder Hundeführer in die Ausbildung der Diensthunde investieren muss. Ich habe das selbst bei einem Fahndungserfolg vor etwa zehn Jahren erlebt, als ich dafür sogar mit dem Sicherheitspreis ausgezeichnet worden bin.
Vierbeinige Spezialisten
Beim Sicherheitstag in Dornbirn präsentiert die Polizei ihre Diensthunde und gibt ab 10 Uhr im Messeareal der interessierten Bevölkerung Gelegenheit, sich über die Arbeit mit den vierbeinigen Schnüfflern zu informieren. Etwas, über das sich die VN schon bei einem Training ein gutes Bild machen konnten: Schauplatz Firmen-areal Pfeiffer in Lauterach. GrInsp. Kurt Mayer, der auch in der Ausbildung tätig ist, hat an den unmöglichsten Stellen Stoff versteckt. So wie hier bei der Firma Pfeiffer bekommen wir immer wieder Gelegenheit, unter Praxisbedingungen zu üben. Das ist sehr wichtig, einerseits eignen sich Beamte Ortskenntnisse an und die Hunde müssen sich in völlig ungewohnter Umgebung zurechtfinden, in immer wieder neuen Umfeldern mit unterschiedlichsten Geruchsbildern und Situationen arbeiten. Sie werden dabei auf Stiegen, Leitern udgl. auch immer wieder vor Mutproben gestellt, so Winder zu den regelmäßigen Trainings. Bis ein Hund dienstfähig ist, dauert es etwa zwei Jahre. Ich habe meinen derzeitigen Hund als achtwöchigen Welpen übernommen. So wie die meisten unserer Diensthunde ist er ein Belgischer Schäferhund. Die Ausbildung beginnt mit dem Grundkurs Schutz, Fährte, Stöbern die Hunde werden dabei auch in der Verschüttetensuche als Lawinenhunde ausgebildet. Später folgt dann die Spezialausbildung, in der sich zeigt, in welchem Bereich der Hund am besten geeignet ist. So gibt es dann Hunde, die auf Suchtgift spezialisiert sind, aber es gibt auch Hunde, die auf Sprengstoff oder Brandmittel ausgebildet sind, ebenso als Leichen- und Blutspürhund. Dass Hunde dabei selbst süchtig werden, ist übrigens ein weitverbreiteter Irrglaube, kein Hund wird jemals Rauschgift ,konsumieren, der Kontakt beschränkt sich auf das Aufspüren.