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Causa SOS-Kinderdorf weitet sich auf NÖ aus

SOS-Kinderdorf bestätigt die Dienstfreistellung.
SOS-Kinderdorf bestätigt die Dienstfreistellung. ©APA/TEAM FOTOKERSCHI/PETER SOMMER
Im Zusammenhang mit den Ermittlungen bei SOS-Kinderdorf gibt es nun auch in Niederösterreich Vorwürfe gegen eine Sozialpädagogin, die Kinder drangsaliert haben soll.
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Rund um SOS-Kinderdorf gibt es nun auch Ermittlungen in Niederösterreich. Laut einem Online-Bericht des "Kurier" vom Freitag werden Vorwürfe gegen eine Sozialpädagogin erhoben. Im Büro von Landesrätin Eva Prischl (SPÖ) wurde dies auf APA-Anfrage bestätigt.

Vorwürfe gegen Sozialpädagogin, die Kinder drangsaliert haben soll

In dem Fall geht es dem "Kurier" zufolge zwar nicht um sexuellen Missbrauch, die Frau soll Kinder jedoch drangsaliert haben. Unter anderem ist von kalten Duschen die Rede, Schützlinge, die beim Essen nicht still am Tisch saßen, hätten zur Strafe stehen müssen.

Sachverhaltsdarstellung an Staatsanwaltschaft

Man sei am Donnerstag darüber informiert worden, dass eine Mitarbeiterin von SOS-Kinderdorf freigestellt worden sei, wurde der APA aus dem Büro von Landesrätin Prischl mitgeteilt. An die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt sei seitens der zuständigen Fachabteilung eine Sachverhaltsdarstellung ergangen.

"Wir können die Dienstfreistellung bestätigen", zitierte der "Kurier" einen Sprecher von SOS-Kinderdorf. "Dies ist eine Standardmaßnahme, um eine unabhängige und unbeeinflusste interne Prüfung zu gewährleisten." Zu konkreten Vorwürfen oder Personen dürften aus Daten-, Personen- und Opferschutzgründen keine Angaben gemacht werden.

(APA/Red)

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