Nachdem gegen den steirischen FPÖ-Nationalratsabgeordneten Wolfgang Zanger wegen des Verdachts der nationalsozialistischen Wiederbetätigung (wegen des Besitzes eines Liederbuchs mit antisemitischen und NS-verherrlichenden Inhalten) ermittelt wurde, sind die Ermittlungen nun abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft Graz bestätigte einen entsprechenden Medienbericht.
Nachdem die "Kronen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe) berichtete, meldete sich die Staatsanwaltschaft Graz zu Wort. Laut dieser wurde der Vorhabensbericht bereits an die Oberstaatsanwaltschaft Graz geschickt. Ob nun Anklage erhoben oder der Fall zu den Akten gelegt wird, ist noch nicht entschieden. Im Jänner dürfte es aber so weit sein.
Das Liederbuch mit dem Titel "Liederliche Lieder" war 2019 an die Öffentlichkeit gelangt. Das Buch dürfte als Geschenk der Burschenschaft "Cheruskia" an die Burschenschaft "Pennales Corps Austria zu Knittelfeld" weitergegeben worden sein, bei der Zanger Mitglied ist. Ein Exemplar landete auch bei ihm zu Hause, wie er selbst sagte.
(APA/Red.)