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Caritas Flüchtlingshilfe: Neuer Leiter sieht Flüchtlinge als Bereicherung

Klisch übernimmt ab September 2015 die Leitung der Flüchtlings- und Migrantenhilfe der Caritas Vorarlberg
Klisch übernimmt ab September 2015 die Leitung der Flüchtlings- und Migrantenhilfe der Caritas Vorarlberg ©Caritas
Feldkirch - Bernd Klisch übernimmt ab September 2015 die Leitung der Flüchtlings- und Migrantenhilfe der Caritas Vorarlberg. Der neue Fachbereichsleiter stellt sich vor.
Wechsel in der Flüchtlingshilfe

Mit 1. September kommt es zu einem Wechsel in der Leitung der Caritas Flüchtlingshilfe. Martin Fellacher, langjähriger Leiter dieses Fachbereiches, übergibt seine Funktion an Bernd Klisch, der bereits im August seine Arbeit aufgenommen hat.

Die Leitung der Flüchtlingshilfe der Caritas Vorarlberg vergleicht Bernd Klisch mit seinem großen Hobby, dem „Ultra-Trail-Running“ – dem Langstrecken-Berglauf: „Die Vorfreude ist sehr groß und ich bin sehr stolz, diese Aufgabe übernehmen zu dürfen, gleichzeitig habe ich Respekt vor den doch sehr großen Herausforderungen, die derzeit zu bewältigen sind.“ Spannend findet der neue Fachbereichsleiter, dass er in der Flüchtlingshilfe ein politisch und organisatorisch höchst anspruchsvolles Aufgabengebiet zu bewältigen hat. Auch in ethischer Hinsicht gibt es einige Herausforderungen: „Wir setzen uns für Menschen ein, die in großer Not sind und erleben einerseits eine große Offenheit der Bevölkerung, andererseits aber auch Angst. Die aktuelle Flüchtlingssituation ist ein Thema, das die Bevölkerung spaltet.“

Flüchtlinge als Bereicherung

Bernd Klisch hat dazu eine klare Meinung: „Menschen, die bei uns als Flüchtlinge Schutz suchen, sind kein Problem, sondern ich finde vielmehr, dass das Potential, das sie in die Gesellschaft einbringen können, eine wertvolle Bereicherung für uns alle ist. Es gilt, dieses Potential zu fördern, damit die Menschen nach positivem Asylentscheid einen Platz in unserer Gesellschaft finden.“ In seiner künftigen Tätigkeit möchte er ein spezielles Augenmerk in die Begleitung von jugendlichen Flüchtlingen, die ohne ihre Eltern nach Vorarlberg kommen, legen: „Sie sind in einer Lebensphase, die entscheidend für ihre Zukunft ist. Sie sollen sofort in eine sinnvolle Tagesstruktur eingegliedert werden, damit sie in Vorarlberg Fuß fassen können.“ Klisch will „gemeinsam mit allen, die daran beteiligt sind, flexibel und pragmatisch schnelle Lösungen finden“.

Zur Person

Mag. (FH) Bernd Klisch
Jahrgang: 1963
Familie: Verheiratet, zwei Kinder
Berufliche Stationen: 20 Jahre Lebenshilfe (vom Zivildiener, über Mitarbeit im Wohnheim und Leitung Wohnhaus bis zur IT-Leitung, Qualitätsmanagement und Betriebswirtschaftlicher Leiter), Land Vorarlberg (Controlling), Geschäftsführer aks
Studium: Gesundheitsmanagement an der FH Krems
Hobbies: Ultra-Trail-Running, Chormusik

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