Ein eventuell notwendiges Entscheidungsspiel der “best of seven”-Serien ist für Dienstag angesetzt. Der KAC hat die besten Karten für eine erfolgreiche Revanche für das verlorene Finale des Vorjahres, können die Klagenfurter doch auf ihre Heimstärke zählen. Der KAC ist seit 22. Jänner in der heimischen Stadthalle ungeschlagen und hat in dieser Saison alle fünf bisherigen Heimspiele gegen die Oberösterreicher gewonnen. Schaffen sie das halbe Dutzend, stehen sie zum dritten Mal in Folge im Finale.
“Wir müssen auftreten wie in den letzten beiden Partien. Wir glauben daran, dass wir die Serie morgen beenden können. Aber alle bisherigen Spiele waren unglaublich eng, morgen wird es nicht anders”, erklärte KAC-Trainer Christer Olsson, der auf Stefan Geier verzichten muss. Der Stürmer zog sich am Freitag einen Knöchelbruch zu und muss sechs Wochen Gips tragen.
Auch die Capitals haben das, was man als “Matchpuck” bezeichnen kann. Trainer Tommy Samuelsson will trotz der 3:2-Führung in der Serie aber nicht von einer Vorentscheidung sprechen. “Für Salzburg geht es jetzt um Alles oder Nichts. Sie werden alles geben, das macht sie noch gefährlicher und wir müssen extrem aufpassen. Am Ende werden wie in den Spielen zuletzt wieder die Kleinigkeiten entscheiden. Wer aggressiver ist, wer schneller ist und wer am Ende auch glücklicher ist.”
“Wir sind bereit”, betonte der Schwede, der von Statistiken der Vergangenheit wenig hält. Noch dazu, wo er sie nur aus Erzählungen kennt und spätestens am Dienstag Schluss sein soll mit dem “Halbfinal-Fluch” gegen Salzburg: Zum sechsten Mal in den vergangenen acht Jahren treffen die Roten Bullen und die Caps in der Vorschlussrunde aufeinander, bisher hatte Salzburg stets das bessere Ende für sich.
Für Salzburg gab Kapitän Matthias Trattnig unmittelbar nach der Niederlage am Freitag das Motto aus: “Jetzt gibt’s nur eins: Spiel vergessen und am Sonntag in Salzburg zurückschlagen.” Fehlen wird den Salzburgern Doug Lynch nach seinem harten Einsteigen am Freitag. Der 29-jährige Verteidiger wurde nach einem Check gegen den Kopf und Nackenbereich von Capitals-Spieler Jonathan Ferland nachträglich vom DOPS (Department of Players Safety) der Liga für ein Spiel gesperrt.